Eine Kooperation zwischen den element-i Kinderhäusern und der Freien Dualen Fachakademie für Pädagogik (FDFP) bietet eine praxisnahe und abwechslungsreiche Ausbildung für den Erzierherberuf. Ein Interview mit Fachschülerin Gulnara Datukishvili.

 
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Im Interview berichtet Gulnara Datukishvili, was ihr an der praxisintegrierten Ausbildung (PiA) an der FDFP besonders gut gefällt und was ihr bisheriges schönstes Erlebnis in der Ausbildung war. Außerdem beschreibt sie, was sie an der FDFP lernt und warum sie sich für den Beruf der Erzieherin entschieden hat.

Welche Vorteile hat man als Erzieher oder Erzieherin?

„Für mich ist es der Aspekt des Gebens und Nehmens. Ich schenke den Kindern meine Aufmerksamkeit und teile mein Wissen mit ihnen. Davon profitieren die Kinder, aber ich bekomme dafür so viel positive Energie zurück, dass ich das gar nicht richtig beschreiben kann. Wenn ich in der Praxisphase im Kinderhaus bin und solch schönen Erfahrungen mache, ist das wirklich etwas Wunderbares. Das ist das, was den Beruf ausmacht. Diese menschliche Art des Gebens und Nehmens, die man so nur von einem Kind bekommt, ist was ganz besonderes.“

Was gefällt Ihnen an der Ausbildung in der FDFP besonders gut?

„An der Ausbildung gefällt mir die Abwechslung zwischen Theorie und Praxis besonders gut. Nach drei Monaten Theorie können wir unser Wissen mit in die Praxis ins Kinderhaus nehmen und direkt anwenden. Der theoretische Teil bleibt dadurch gleich viel besser im Gedächtnis. An der FDFP wird das Thema Vielfalt außerdem großgeschrieben. Jeder wird hier so angenommen, wie er oder sie ist. Ich erfahre eine große Offenheit für Individualität.“

Was ist bisher das schönste Erlebnis im Rahmen Ihrer PiA-Ausbildung?

„Zu Beginn meiner Ausbildung war ich im element-i Kinderhaus und durfte die Kinder kennenlernen, danach startete die erste Theoriephase. Als ich nach drei Monaten wiederkam, haben sich die Kinder so sehr gefreut und sind mir in die Arme gerannt. Das war das schönste Erlebnis – diese Liebe und Freude zu spüren. Eigentlich sollte ich diejenige sein, die den Kindern etwas beibringt, aber sie bringen eher mir etwas bei.“

Was und wie lernen Sie an der FDFP?

„Wir haben sehr viele pädagogische Fächer, die man in der Ausbildung abdecken muss. Aber auch nichtpädagogische Fächer, die wichtig sind, wenn man mit Kindern oder internationalen Familien arbeitet. Wir lernen viel über Musik, Sprache, Religion und Kunst, arbeiten in der Gruppe und haben sogenannte Lerntandems, in denen man direkte Ansprechpartner hat. Wir machen oft Videos oder Präsentationen und nutzen unterschiedlichste Methoden.“

Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

„Ich habe zuvor etwas anderes studiert, doch dann kam eine Zeit, in der ich dachte: ‚Du braucht etwas, was du jeden Tag gerne machst.‘ Deshalb bin ich nochmal in mich gegangen und habe mich gefragt, was mich wirklich glücklich machen würde. Und das ist die Arbeit mit Kindern.“

Wem würden Sie eine Ausbildung an der FDFP empfehlen?

„Jedem, der gerne mit Kindern arbeitet. Allen, die etwas geben, aber auch selbst annehmen wollen: die offen sind und sich entwickeln möchten. Ich würde die Ausbildung außerdem jedem ans Herz legen, der erst etwas später im Leben in den Beruf einsteigen will oder bereits Mutter oder Vater ist. Wir haben in der Klasse ein paar Eltern, die schon etwas größere Kinder haben und man merkt, dass sie viel Erfahrung mitbringen.“

Wie würden Sie den Umgang untereinander und zwischen Lernenden und Lehrenden an der FDFP beschreiben?

„Als sehr freundlich, hilfsbereit und respektvoll. Wie ich vorhin schon mal sagte, man wird angenommen, wie man ist. Der Umgang zwischen Schüler:innen und Dozent:innen ist auf Augenhöhe. Wir haben feste Bezugspädagog:innen, die uns nach den Praxisphasen in so genannten Transfergesprächen dabei unterstützen, Erlebtes und Erlerntes aufzubereiten oder Hilfe anbieten. Die Dozent:innen sind Wegbegleiter. Und das sind wir ja dann auch später für die Kinder, die wir in den Kitas betreuen."

Vielen Dank für das Gespräch.

Interesse an der PiA-Ausbildung bekommen?

Über einen Schulplatz kann man sich auf der Webseite der FDFD informieren und anmelden. Informationen zu der Praxisstelle gibt es auf der Webseite von element-i.