Tödlicher Vorfall bei Pinkpop-Festival im niederländischen Landgraaf: Besucher laufen zu ihren Zelten oder gehen nach Hause. Da rast ein Kleinbus in eine Menschengruppe. War es ein Unfall?

Landgraaf - Nach Abschluss eines großen Musikfestivals im niederländischen Landgraaf an der deutschen Grenze ist ein Kleinbus in eine Besuchergruppe gefahren. Dabei wurden ein Mensch getötet und drei Personen schwer verletzt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Fahrer des weißen Kleinbusses beging Fahrerflucht. Unklar sei noch, ob es sich um einen Unfall handelte oder um Absicht. Vorerst gab es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.

 

Die Polizei startete eine Großfahndung nach dem Kleinbus. Auch die Polizei in Belgien und Deutschland seien eingeschaltet worden, sagte ein Polizeisprecher.

Bürgermeister über Vofall schockiert

Der Vorfall ereignete sich am frühen Montagmorgen gegen 04.00 Uhr im Südosten der Niederlande an der Grenze zu Deutschland bei Aachen. Mit einem Auftritt des US-amerikanischen Sängers Bruno Mars war das dreitägige Festival „Pinkpop“ zu Ende gegangen. Zehntausende Besucher machten sich auf den Heimweg oder liefen zu den nahe gelegenen Zeltplätzen.

Die Opfer waren nach Angaben der Polizei auf der Straße unterwegs, als der Kleinbus in die Gruppe fuhr. Rettungskräfte waren schnell zur Stelle. Auch zwei Rettungs-Hubschrauber wurden eingesetzt.

Der Bürgermeister von Landgraaf, Raymond Vlecken, besuchte die Unglücksstelle am Montag. „Es ist schrecklich, dass ein gutes „Pinkpop“ so endet.“ Auch die Leitung des Festivals reagierte geschockt und sagte die traditionellen Abschiedsfeiern ab.