Der Eklat hätte Berlin zur Aufgabe der Pipeline bewegen müssen, meint unser Korrespondent Markus Grabitz.

Korrespondenten: Markus Grabitz (mgr)

Die Meinung Donald Trumps könnte Deutschland egal sein. Denn der lehnt Brüssel - den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 nur deshalb ab, um amerikanisches Flüssiggas verkaufen zu können. Und um dieses Ziel zu erreichen, nutzt er die Brechstange, beschimpft und beleidigt die Bundeskanzlerin und droht beteiligten deutschen Unternehmen, wie etwa der BASF, mit Sanktionen. Doch es gibt andere Gründe, warum sich Deutschland von der Lebenslüge verabschieden sollte, dass die Pipeline ein rein „privatwirtschaftliches Projekt“ ist, wie die Bundesregierung behauptet. Es ist höchste Zeit, auf Distanz zu dem Vorhaben zu gehen, das noch auf Kanzler Gerhard Schröder zurückgeht.