PKK löst sich selbst auf Warum das Ende des Kurdenkriegs Türen öffnet

Plakate von PKK-Gründer Abdullah Öcalan sind bei kurdischen Veranstaltungen stets dabei. Foto: imago/Sopa Images

Mit der Selbstauflösung der kurdischen Terrorgruppe PKK beginnt nicht nur für die Türkei eine neue Zeitrechnung. Auch im Verhältnis zwischen der Türkei und Europa wird ein Neustart möglich – gerade zur rechten Zeit, meint unsere Korrespondentin Susanne Güsten.

Eine Türkei ohne Kurdenkrieg war für viele Türken und Kurden bisher nicht vorstellbar. Der Konflikt prägt das Land seit mehr als 40 Jahren. Nachrichten vom Tod von Soldaten, PKK-Kämpfern und Zivilisten bei Gefechten und Anschlägen gehörten ebenso zum traurigen Alltag wie Bomben in türkischen Großstädten, Massenfestnahmen und drakonische Antiterror-Gesetze. Kurdische Politiker wurden ins Gefängnis gesteckt, weil sie im Parlament ein paar Sätze in ihrer Muttersprache sagten. In Istanbul wurde ein Restaurantbesitzer festgenommen, weil Salzstreuer in seinem Lokal aussahen wie PKK-Chef Abdullah Öcalan.

 

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