Der VfB Stuttgart benötigt dringend Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Um bei Fortuna Düsseldorf zu bestehen, braucht es Qualitäten, die der Gegner als seine Stärken nennt.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Eigentlich ist seit Jahren klar, worauf es im Kampf gegen den Abstieg ankommt – und das deckt sich mit dem Fußballspiel im Allgemeinen. Alleine hat noch keiner ein Spiel gewonnen, wer erfolgreich sein will, braucht die Stärke der Gemeinschaft. Erklärungsbedarf gibt es dennoch immer wieder. Vor allem in der Fußball-Bundesliga, wo mitunter kickende Ich-AGs nicht nur nach dem Teamerfolg schauen, sondern auch nach dem persönlichen Befinden. Also sagt auch Markus Weinzierl: „Wenn man nicht bereit ist, Fehler eines anderen wieder gutzumachen, haben wir ein grundsätzliches Problem.“

 

Das Problem des Trainers des VfB Stuttgart ist derzeit ganz gut beim Blick auf die Tabelle der Fußball-Bundesliga zu erkennen. Platz 16 mit 15 Punkten und 17 geschossenen Toren weist die Rangliste für die Stuttgarter nach 20 Spielen aus . An diesem Sonntag (18 Uhr/Liveticker) geht es bei Fortuna Düsseldorf zur Sache – und klar: Es müssen Punkte her.

Reschke fordert „Kampf und Wille“

„Kampf und Wille“ hat der VfB-Sportdirektor Michael Reschke schon vor einer Woche – nach dem 2:2 gegen den SC Freiburg – auch für die kommenden Wochen eingefordert. Das Thema Teamgeist kommt nun noch einmal hinzu.

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Im Gegensatz zur Rückrunde der vergangenen Saison trat der VfB bislang nämlich ganz und gar nicht als verschworener Haufen auf. Es gibt die Routiniers jenseits der 30 – und es gibt viele ganz junge Spieler. Das verbindende Element fehlte ein wenig in der ersten Saisonhälfte. In Steven Zuber (27) und Alexander Esswein (28) sind nun zwei Mitte-End-Zwanziger dazu gekommen. Womöglich passt die Mischung nun wieder besser. So oder so – die gemeinsame Aufgabe dürfte ohnehin jedem Beteiligten klar sein.

Teamgeist ist Trumpf bei der Fortuna

„Fehler gehören zu dem Spiel mit dazu, es ist ein Fehlerspiel. Wir müssen sie einfach nur wieder gutmachen“, sagt Weinzierl und fordert das Kollektiv – in einem Spiel gegen einen Gegner, der genau diese mannschaftliche Geschlossenheit als großes Plus hat.

„Ich kann nur beurteilen, was uns stark macht“, sagt Matthias Zimmermann zum Vergleich zwischen der Fortuna und dem VfB. Der Defensivspieler ging vor der Saison von Stuttgart nach Düsseldorf und erklärt nun die Stärke des Aufsteigers: „Jeder kämpft für den anderen und bügelt Fehler des anderen aus. Wir sind ein geiles Team.“ Und eine echte Mannschaft.