Historie Im Mai 1928 wurde das erste Stuttgarter Planetarium im Hindenburgbau gegenüber dem Hauptbahnhof eröffnet. Bei Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs wurde es 1943 völlig zerstört. Arnulf Klett, der Oberbürgermeister des Wiederaufbaus, setzte sich für ein neues Planetarium ein – erlebte aber die Eröffnung im April 1977 nicht mehr. Die Firma Zeiss in Oberkochen hatte der Stadt den damals weltweit modernsten Projektor geschenkt und zusätzlich eine Million D-Mark als Baukostenzuschuss gestiftet.

 

Gegenwart Jahr für Jahr kommen rund 220.000 Besucher ins Planetarium im Mittleren Schlossgarten. Der jährliche Zuschussbedarf beträgt eine Million Euro, 600.000 Euro erzielt der Betrieb aus eigenen Einnahmen. Von 1977 bis 2008 führte der international renommierte Ulrich Keller das Planetarium, seitdem ist Uwe Lemmer sein Leiter.

Zukunft Wegen der Baustelle für Stuttgart21 gerät das alte Planetarium in Schwierigkeiten, auch seine Technik ist veraltet. Deshalb votiert eine Mehrheit des Rates für den Neuanfang in Cannstatt.

Wie geht es weiter? Der Oberbürgermeister geht davon aus, dass die Firma Porsche ihre im Sommer gegebene Zusage einhält, sich als Investor und Träger eines Mobilitäts- und Erlebniszentrums an der Mercedesstraße zu engagieren. Deshalb werde Porsche in allernächster Zeit einen Architektenwettbewerb für drei bis fünf Büros ausschreiben; im März werde dieser Wettbewerb entschieden. Für das eigentliche Planetariumsgebäude, so der OB, werde es danach einen gesonderten Planungswettbewerb geben. Ebenfalls im Frühjahr 2012 müsste der Gemeinderat dann einen Grundsatzbeschluss über die Zukunft des Planetariums fassen.

Verläuft von nun an alles nach Plan, könnte noch im Jahr 2012 mit dem Bau des Wissens- und Erlebniszentrums an der Mercedesstraße begonnen werden. Der Baubeginn für das Planetarium könnte 2013 sein. Im Jahr 2015, so schätzt der Oberbürgermeister, könnte beides eröffnet werden. Für den städtischen Doppelhaushalt 2012/13, der am 16. Dezember verabschiedet wird, spielt das Planetarium allerdings noch keine Rolle.

Das Stuttgarter Sternentheater

Historie Im Mai 1928 wurde das erste Stuttgarter Planetarium im Hindenburgbau gegenüber dem Hauptbahnhof eröffnet. Bei Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs wurde es 1943 völlig zerstört. Arnulf Klett, der Oberbürgermeister des Wiederaufbaus, setzte sich für ein neues Planetarium ein – erlebte aber die Eröffnung im April 1977 nicht mehr. Die Firma Zeiss in Oberkochen hatte der Stadt den damals weltweit modernsten Projektor geschenkt und zusätzlich eine Million D-Mark als Baukostenzuschuss gestiftet.

Gegenwart Jahr für Jahr kommen rund 220.000 Besucher ins Planetarium im Mittleren Schlossgarten. Der jährliche Zuschussbedarf beträgt eine Million Euro, 600.000 Euro erzielt der Betrieb aus eigenen Einnahmen. Von 1977 bis 2008 führte der international renommierte Ulrich Keller das Planetarium, seitdem ist Uwe Lemmer sein Leiter.

Zukunft Wegen der Baustelle für Stuttgart21 gerät das alte Planetarium in Schwierigkeiten, auch seine Technik ist veraltet. Deshalb votiert eine Mehrheit des Rates für den Neuanfang in Cannstatt.