Seine Mittel aus der Stadtentwicklungspauschale will der Bezirksbeirat für den Platz hinter der Matthäuskirche, den Bihlplatz und die Böheimstraße verwenden.

S-Süd - Mikroprojekte zu finanzieren, die Stuttgart lebenswerter machen, dazu dient die Stadtentwicklungspauschale (Step). Der Süden verfügt im kommenden Doppelhaushalt 2014/2015 über 600.000 Euro. Geld, das zum Teil in die Aufwertung der Böheimstraße fließen soll und zwar in den Abschnitt von der Abzweigung der Möhringer Straße bis zur Karl-Kloß-Straße. Das Projekt steht ebenso auf der Liste des Bezirksbeirats Süd wie die Neugestaltung des Parkplatzes hinter der Matthäuskirche und der lang geplante Umbau des Bihlplatzes.

 

Über das Step-Budget kann allein der jeweilige Bezirksbeirat bestimmen. Geld aus dem Topf erhalten die fünf Innenstadtbezirke und Bad Cannstatt. Investiert werden darf es nur in Projekte, die die dicht besiedelten Teile der Bezirke verschönern. Weil die Bezirksbeiräte aus Süd bereits in den vorangegangenen Diskussionen über die Step-Mittel klargemacht hatten, dass ihnen die drei Genannten besonders wichtig sind, gab es in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats keine erneuten Debatten über die Verteilung der entsprechenden Mittel.

Es gibt zahlreiche Umgestaltungswünsche

Das heißt aber nicht, dass sich der Bezirksbeirat nicht weitere Maßnahmen auf seiner Agenda hätte. Im Zuge der noch ausstehenden, aber bereits finanzierten Neugestaltung des Falbenhennenplatzes sieht Bezirksvorsteher Rupert Kellermann den Bedarf für die Umgestaltung der Straßenkreuzungen im Bereich Olgastraße, Neue Weinsteige, Etzel- und Alexanderstraße. „Das ist jedoch eher ein Straßen- und Radwegeprojekt“, betonte er. Was bedeutet, dass die entsprechenden Mittel aus anderen Töpfen finanziert werden könnten.

Die Liste der Step-Projekte stellte Antje Sartorius vom städtischen Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung vor. Sie informierte auch über den aktuellen Planungsstand. Bei der Aufwertung der Böheimstraße geht es beispielsweise gerade darum, zu klären, wie der kleine Platz an der Kreuzung zur Finkenstraße gestaltet werden soll. Der dortige Treppenaufgang der einstigen Unterführung soll weichen, so dass der Platz als solcher genutzt werden kann. Die Böheimstraße soll in zwei Abschnitten angegangen werden. 390.000 Euro umfasst das Budget für die Arbeiten.

Der Umbau des Bihlplatzes ist ein lang gehegtes Vorhaben

Ein Teil davon ist bereits aus den Step-Mitteln von 2012/2013 finanziert. Ähnlich verhält es sich beim Bihlplatz. 90.000 Euro aus dem nächsten Doppelhaushalt investiert der Bezirksbeirat Süd zusätzlich in die Verschönerung des Heslacher Ortskerns. Im aktuellen Doppelhaushalt sind dafür bereits 230.000 Euro vorgesehen. Noch im Frühjahr soll es einen runden Tisch mit den Anwohnern geben, um deren Wünsche abzufragen. Es geht vor allem um die Gestaltung des nicht bepflasterten Bereichs.

Die übrigen Mittel fließen in die Umgestaltung des Platzes hinter der Matthäuskirche. Dort, so Kellermann, sei das Ziel, nur noch alle baurechtlich notwendigen Parkplätze für Kirche und Altes Feuerwehrhaus vorzuhalten. „Derzeit wird dort relativ unbefriedigend geparkt“, nennt der Bezirksvorsteher einen Grund für die geplanten Investitionen.