Kevin Kuhn ist für sein lexikalisches Popwissen bekannt. Das teilt er jetzt mit uns: auf einer exklusiven Spotify-Playlist stellt der Die-Nerven-Drummer seine Lieblingssongs vor - 61 Stück, in einem atemberaubenden Mix.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Jedes Konzert, bei dem Kevin Kuhn mittrommelt, lohnt sich. Der Mann zieht hinter dem Drumset eine bessere Show ab als 80 Prozent aller Frontmänner. Dazu trägt er in aller Regel T-Shirts mit den Logos von Hard-Rock-Bands oder, für Fortgeschrittene, Paul Stanley ohne Kiss-Schminke.

 

Was sich Außenstehenden also schon vom Outfit her andeutet, wird im Gespräch ganz klar: Kevin Kuhn (nicht zu verwechseln mit Kevin Kühn!) hat ein lexikalisches Popwissen, und vor allem hat er keine Berührungsängste mit Schlager und Trash. Warum auch, schließlich hat er einst das legendäre Trashival im Merlin organisiert hat.

Der logische nächste Schritt war, Kevin Kuhn in einem Akt der Amtshilfe für die Kolleginnen von Stadtkind Stuttgart um eine Playlist zu bitten. Vorgaben: keine, einfach nur seine Lieblingssongs oder die Songs, die zwischen zwei Lieblingssongs in einer Playlist stehen müssen. Spotify zeigt uns an, dass er daran mehr als eine Woche lang gearbeitet hat. Heraus kamen nicht weniger als 61 Popsongs in wahrlich abenteuerlicher, aber hervorragend funktionierender Mischung. Eklektisch ist als Beschreibung noch untertrieben für eine Playlist, die Judas Priest, Hüsker Dü, Blood Orange, Billy Joel und Vicky Leandros vereint - und zwar "so auch daß es ein klein bisschen flowt", wie Kevin Kuhn uns schreibt, "dabei sind Kiss nicht mal dabei!"

Wir ahnen also, dass die Playlist auch ein ganzes Stück länger hätte werden können. Seine eigenen Bands sind in der Liste (selbstredend?) nicht vertreten, dafür nur eine Stuttgarter Gruppe: Mosquito Ego mit einem Song vom aktuellen Album (das wir hier besprochen haben). Aber Kuhn wohnt ja auch gar nicht mehr in Stuttgart, auch wenn er immer noch häufig gesichtet wird.

Und jetzt viel Spaß mit der Kevin-Kuhn-Playlist: