Experten des LKA erklären, wie Kriminelle im Netz nach Opfern fischen.

Plieningen - Das Landeskriminalamt (LKA) will mit einer ganztägigen Veranstaltung in Plieningen auf die Gefahren hinweisen, die die moderne Computertechnik mit sich bringt. Bei einem sogenannten Internet-Parcours werden Präventionsspezialisten an verschiedenen Ständen zeigen, mit welchen Mitteln Kriminelle im Netz nach Opfern fischen und wie man sich dagegen wappnen kann. „Der Bürger kann sich informieren und mit uns ins Gespräch kommen“, sagt Stefan Middendorf vom LKA.

 

Herzstück der Veranstaltung ist ein mobiler Geldautomat, an dem die Polizisten vorführen, wie Kriminelle sensible Daten ausspähen. Beim Skimming werden mit einem speziellen Gerät am Kartenschlitz die Inhalte der Magnetstreifen abgegriffen sowie mit einer versteckt angebrachten Kamera die Eingabe der Sicherheitsnummer gefilmt. Dass daraufhin ihr Konto geplündert wird, fällt den Betroffen meist erst Tage später auf. Die Experten klären außerdem darüber auf, wie sich der eigene Computer gegen Zugriffe von außen schützen lässt. Von besonderem Interesse sind Trojaner. Dies sind als nützliche Anwendungen getarnte Programme, die im Hintergrund Daten abgreifen.

In einem weiteren Themenkomplex beschäftigen sich die Polizisten damit, wie sich Jugendliche im Netz bewegen. Es geht etwa um das Cyber-Mobbing, also das Belästigen und Diffamieren auf sozialen Plattformen wie Facebook. Zudem werden die Internetseiten vorgestellt, mit der die Stuttgarter auf die Online-Bürgerdienste der Stadtverwaltung zugreifen können.