Die Mehrheit im Plochinger Gemeinderat ist genervt, weil die Sitzungen kein Ende finden. Deshalb hat sie jetzt die Redezeit der einzelnen Stadträte gedeckelt – und meint damit vor allem einen: Klaus Hink, seit seinem Zerwürfnis mit der ULP Solist im Gremium.

Plochingen - Nach 57 Minuten Rede- und Lebenszeit hat sich die Mehrheit des Plochinger Gemeinderats auf eine Änderung der Geschäftsordnung verständigt. Konkreter: auf die Reihenfolge der Redner und ihre Redezeiten in den Sitzungen. Noch genauer: darauf, dass der Gemeinderat den Ältestenrat autorisieren darf, im Vorfeld einer Sitzung die Dauer von Redebeiträgen festzulegen. Und dass ein Stadtrat nur mit Zustimmung des Gemeinderats mehr als zweimal zum gleichen Thema sprechen darf. Letzteres soll vor allem den fraktionslosen, aber meinungsfreudigen Klaus Hink in die Schranken weisen, der trotz seiner Solistenstellung Ratsrunde und Verwaltung heftig beschäftigt – was sich in der Regel weniger im Ergebnis als im Zeitaufwand niederschlägt.