Die Extremläuferin Steffi Praher aus Plüderhausen benötigt für ihre 250-Kilometer-Strecke auf dem Remstalhöhenweg und zum Stuttgarter Olgäle rund 66 Stunden.

Die Extremsportlerin Steffi Praher aus Plüderhausen hat es tatsächlich geschafft: Sie ist am Samstag gegen 18.30 Uhr beim Stuttgarter Kinderkrankenhaus Olgäle angekommen - nach 250 Kilometern, rund 7000 Höhenmetern und gut 66 Stunden. Das Ziel ihres Wahnsinnslaufs war es, möglichst viele Spenden für die Kinderkrebsstation des Hospitals zu sammeln. Mittlerweile sind mehr als 13 000 Euro auf dem Konto.

 

Zwei erfahrene n Läufer stehen zur Seite

Die Fitnesstrainerin, die im Oskar-Frech-Bad in Schorndorf arbeitet, war am Donnerstag, mitten in der Nacht, kurz nach Null Uhr bei der neuen Kelter in Fellbach gestartet (wir berichteten). Begleitet wurde die zweifache Mutter, die erst seit rund vier Jahren intensiv trainiert, von zwei ausgebufften Extremläufern: Steffen Kohler und Georg Kunzfeld waren während der gesamten Strecke ständig an Steffis Seite. Einige Etappen liefen weitere Hobbyläufer mit.

Versorgt wurden das Trio und die anderen Mitläufer von einem vierköpfigen Betreuerteam, das jeweils an den Etappenzielen des gesamten Remstal-Höhenwegs wartete und die Läufer bekochte und mit frischer Kleidung versorgte. Der Höhenweg führt von Fellbach über Schorndorf und Heubach bis nach Essingen und dann auf der anderen Seite der Rems über Lorch und über Korb bis nach Remseck.

Ärztliche Betreuung und Pizza

Steffi Praher hat während der 66 Stunden etliche Höhen und Tiefen durchlebt. Ans Aufhören habe sie aber nie gedacht, sagte sie völlig erledigt aber überglücklich, als sie im Ziel eintraf. Im Olgäle wurden die Ultraläufer zunächst ärztlich untersucht, dann wurde Pizza serviert. Steffi hat die Nacht zum Sonntag im Katharinenhospital verbracht – nur zur Sicherheit. Gestern Mittag wurde sie entlassen. Zu Freunden sagte sie: „Macht euch keine Sorgen, ich bin schon wieder das blühende Leben. Mir ist jetzt schon langweilig, und laufen kann ich auch wieder gut.“