Der Machtwechsel in Polen scheint sicher – die Zahlen der Hochrechnungen und Nachwahlbefragungen sehen einen klaren Vorsprung der Mandate der drei Oppositionsparteien. Die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki wird zwar stärkste Kraft. Auf dem zweiten Platz aber liegt demnach die oppositionelle liberalkonservative Bürgerkoalition (KO) des ehemaligen Ministerpräsidenten und früheren EU-Ratspräsidenten Donald Tusk. Sie könnte mit dem christlich-konservativen Dritten Weg und dem Linksbündnis Lewica eine Koalition bilden. Das Dreierbündnis hätte eine Mehrheit im Parlament. Damit wäre Tusk Nachfolger von Mateusz Morawiecki als Premierminister.