Unter dem Motto „Demokratie – gemeinsam stark!“ erlebt Baden-Württemberg die erste Lange Nacht der Demokratie. Den Abschluss bildet am Vorabend des Feiertags ein „Fest der Demokratie“.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Seit Mittwochnachmittag läuft in Stuttgart und Dutzenden anderen Kommunen in Baden-Württemberg die erste Lange Nacht der Demokratie, initiiert vom Volkshochschulverband und der Landeszentrale für politische Bildung. Beteiligt sind auch das Netzwerk Partnerschaft für Demokratie, der Stadtjugendring, die Integrationsabteilung der Stadt, die Jugendhaus-Gesellschaft und die proeuropäische Bürgerbewegung Pulse of Europe.

 

Allein in Stuttgart finden an diesem Mittwoch rund 70 Veranstaltungen statt. Verbände, Organisationen und Initiativen näherten sich dem Thema Demokratie mit verschiedenen Schwerpunkten und aus unterschiedlichen Blickrichtungen. So etwa im Stuttgarter Rathaus, wo die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen über Nationalismus und Extremismus in der Migrantengesellschaft informierte. „Migranten erleiden mancherorts Ausgrenzungen und Diskriminierungen, doch auch innerhalb der migrantischen Communities gibt es Gruppen, die anfällig für ungleichwertige Einstellungen sind“, hieß es in dem Programm.

Am Abend steigt ein „Fest der Demokratie“

Premiere hatte eine Demokratiewerkstatt der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft und des Stadtjugendrings im Jugendhaus Heslach, bei der Pädagogen und Vertretern der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung darüber debattierten, wie man Jugendlichen demokratische Werte möglichst lebendig vermitteln kann. Dabei wurde auch der Ruf nach Vereinssozialarbeit laut – ergänzend zur Schulsozialarbeit. Höhepunkt der Nacht der Demokratie soll ein „Fest der Demokratie“ ab 19.30 Uhr im Treffpunkt Rotebühlplatz sein.