Der Begriff „Lobbyist“ gilt bei vielen Menschen schon fast als Schimpfwort. Warum wollen junge Leute trotzdem in diese Branche? Fünf Berufsanfänger berichten.

Stuttgart - Sven Piechottka scheut das Rampenlicht. Ein Restaurant mit schwäbischer Küche in Berlin-Mitte hat der 26-Jährige an diesem Abend als Treffpunkt vorgeschlagen. Piechottka ist im Kreis Böblingen aufgewachsen. Heute lebt er in Berlin. Politische Debatten hätten ihn zwar schon immer interessiert, sagt Piechottka. Mit 16 trat er den Jungen Liberalen bei, studierte Politik und Verwaltung in Konstanz, machte ein Praktikum im Bundestag. Aber die Politik zum Beruf machen? Piechottka winkt ab. „Dafür muss man viel zu abgebrüht sein.“