Der Pferdemarkt in Bietigheim ist am Dienstag zu Ende gegangen. Im Vorfeld war das Sicherheitskonzept angepasst worden. Das hat offenbar Früchte getragen.
Neben den Schlagzeilen über Messerattacken, gibt es auch noch gute Nachrichten: Der Pferdemarkt in Bietigheim ist laut Polizei sehr friedlich und ruhig verlaufen. Lediglich 23 Straftaten wurden an den fünf Festtagen registriert – das sind sechs Vorfälle weniger als im Vorjahr. Dementsprechend zufrieden ist auch der Leiter des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen, Polizeidirektor Volker Kehl: „Die Polizei zieht eine positive Bilanz und wir freuen uns, dass der Pferdemarkt wie bereits im Vorjahr erneut ruhig verlaufen ist.“
Das Sicherheitskonzept wurde im Vorfeld angepasst
Insgesamt waren am Wochenende rund 180 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, die ein Auge auf die etwa 200 000 Besucher hatten. Nach Solingen wurde bereits im Vorfeld das Einsatz- und Sicherheitskonzept in Absprache zwischen der Polizei, der Stadt Bietigheim-Bissingen und den Behörden und Organisationen angepasst, sagt Kehl: „So konnte die Sicherheit für die fünf Festtage jederzeit gewährleistet werden.“
Was die 23 Straftaten angeht, sind darunter elf Körperverletzungen. In einem Fall hatte ein 18-Jähriger in der Nacht auf Sonntag im Bürgergarten einen 20-Jährigen mit einem Weinglas am Hals verletzt. Hier sucht die Polizei weiterhin einen Radfahrer, dessen Hinweis zur Festnahme des Täters geführt hatte. Darüber hinaus kam es zu vier Beleidigungen, einer Straftat mit sexuellem Bezug, einem Diebstahl, zwei Bedrohungen sowie einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.