Ein 25 Jahre alter Bauarbeiter ist auf der Breuninger-Baustelle in Sachsenheim zwölf Meter in die Tiefe gestürzt und hat sich schwere Verletzungen zugezogen. Das Gerüst, auf dem er stand, war offenbar noch nicht gesichert.

Nachrichtenzentrale: Tim Höhn (tim)

Sachsenheim - Ein 25 Jahre alter Bauarbeiter ist am Dienstagnachmittag auf der Breuninger-Baustelle in Sachsenheim (Kreis Ludwigsburg) mitsamt einem Baugerüst etwa zwölf Meter in die Tiefe gestürzt. Nach Angaben der Polizei wurde der Mann schwer, aber offenbar nicht lebensgefährlich verletzt. Er zog sich mehrere Knochenbrüche zu und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

 

Die Polizei geht davon aus, dass die Arbeiter noch dabei waren, das Gerüst an der Seite einer Halle an der Breuningerstraße aufzubauen, als es um 13.45 Uhr „von einer Windböe erfasst und umgeworfen wurde“ – mit dramatischen Folgen für den 25-Jährigen, der ganz oben auf dem Gestänge stand. Er stürzte auf einen geschotterten Boden. Der Vorfall wird jetzt von der Polizei und von Experten der Berufsgenossenschaft untersucht. Nach dem Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass das Gerüst noch nicht gesichert war. Deshalb muss geklärt werden, ob dem Unfall ein Fremd- oder ein Eigenverschulden zugrunde liegt. „Wenn man einen Verantwortlichen findet, kommt als Straftatbestand zumindest fahrlässige Körperverletzung in Frage“, sagt der Polizeisprecher Peter Widenhorn.

Das Handelsunternehmen Breuninger baut derzeit in Sachsenheim ein neues Logistikzentrum.