Nach der geheimen Party in einer Shisha-Bar in Zuffenhausen, die von der Polizei am Samstagabend beendet worden war, haben sich Stuttgarts OB Fritz Kuhn und Innenminister Thomas Strobl geäußert.

Stuttgart-Zuffenhausen - Nachdem die Polizei am Samstagabend 26 Menschen in einer Shisha-Bar in Stuttgart-Zuffenhausen angetroffen und den Betrieb wegen Verstoßes gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie sofort geschlossen hatte (wir berichteten), haben sich nun auch Innenminister Thomas Strobl sowie der Stuttgarter Bürgermeister Fritz Kuhn zu Wort gemeldet und die Teilnehmer der illegalen Zusammenkunft aufs Schärfste verurteilt.

 

Wie die Polizei bereits berichtet hatte, hatten Zeugen die Beamten gegen 22.50 Uhr alarmiert. Die Polizisten bemerkten vor Ort Geräusche aus der Shisha-Lounge. Da keiner öffnete, rückte die Feuerwehr an. Im Inneren trafen die Polizisten schließlich auf 26 Personen im Alter von 19 bis 35 Jahren und nahmen deren Personalien auf. Sie müssen nun mit einer Anzeige wegen eines Vergehens gegen das Infektionsschutzgesetz rechnen.

Kuhn und Strobl mit deutlichen Worten

Dieses Vergehen ließ auch Stuttgarts OB Fritz Kuhn nicht kalt. Über soziale Netzwerke verbreitete er gleich am Sonntag klare Worte: „Wer sich jetzt noch in Gruppen versammelt und Partys feiert, handelt gegen die Gesellschaft und nimmt in Kauf, dass Menschen schwer krank werden oder sogar sterben. Manch einer findet es vielleicht witzig, die Corona-Verordnung zu umgehen oder heimlich auszutricksen, aber das ist asozial und unanständig all denjenigen gegenüber, die sich an die Verbote zum Schutz der Gemeinschaft halten.“ Kuhn bekräftigte, dass dieses Vergehen ein absolutes No-Go sei und bestraft würde.

Auch Innenminister Thomas Strobl findet deutliche Worte. „Die Polizei kontrolliert die Einhaltung der Corona-Verordnung scharf und strikt“, stellt er fest. Wer illegal ein Lokal betreibe, verhalte sich „verantwortungslos und gefährdet in letzter Konsequenz Menschenleben“.