Der Mann hatte nicht mal einen gültigen Führerschein.

Leonberg/Stuttgart - Aufgrund eines schweren Unfalls am vergangenen Mittwoch kam es auf der A 81 in Richtung Heilbronn zu einem Rückstau von mehreren Kilometern.

 

Während dieses Staus bildeten Verkehrsteilnehmer eine Rettungsgasse. Zwischen dem Autobahndreieck Leonberg und der Anschlussstelle Stuttgart-Feuerbach nutzte gegen 15.30 Uhr ein dreister Motorradfahrer diese Rettungsgasse mutmaßlich zum Zweck des schnelleren Vorwärtskommens und fuhr in der Gasse zwischen dem mittleren und linken Fahrstreifen hindurch. Beamte der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg wurden auf den Vorfall aufmerksam und entschlossen sich, den Fahrer einer Kontrolle zu unterziehen. Nachdem sie ihn angesprochen hatten, entzog sich der Fahrer der Kontrolle und fuhr davon. Trotz einer Verfolgungsfahrt konnte der zunächst unbekannte Mann im Stau entkommen. Anhand einer Videoaufzeichnung und dem abgelesenen Kennzeichen haben Polizeibeamte den mutmaßlichen Fahrer ermittelt.

Bei ihm handelt es sich um einen 29 Jahre alten Mann, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Deshalb muss der Tatverdächtige mit einer Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, verbotswidrigem Überholen und Verstoß gegen die Rettungsgasse rechnen.