Zwei junge Männer legen sich am Bahnhof mit der Polizei an.

Weil der Stadt - Wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz muss sich ein 20-Jähriger und wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte ein 21-Jähriger verantworten. Während einer Personenkontrolle am Bahnhof in Weil der Stadt am Donnerstag gegen 21.50 Uhr bemerkten die Polizisten deutlichen Marihuanageruch.

 

Daraufhin sollten die beiden jungen Männer durchsucht werden. Die Beamten nahmen zunächst den 21-Jährigen unter die Lupe und stellten bei der Durchsicht seiner Sachen fest, das etwas in seinem Mund steckte. Als die Polizisten ihn zur Herausgabe aufgefordert hatten, verweigerte er dies. Um den Gegenstand aus dem Mund zu holen, hielten die Einsatzkräfte den 21-Jährigen fest und versuchten den Kiefer auseinander zu drücken. Dagegen wehrte sich der Mann vehement, woraufhin die Polizisten ihn zu Boden bringen und fixieren mussten.

Tütchen fallen gelassen

Erst nachdem der Querulant den bislang unbekannten Gegenstand geschluckt hatte, zeigte er sich kooperativ und leistete keinen Widerstand mehr. Momentan wird davon ausgegangen, dass der Mann mit der Schluckaktion mitgeführte Betäubungsmittel, möglicherweise Marihuana, verschwinden lassen wollte. Im Laufe des Geschehens traf eine Unterstützungsstreife am Bahnhof ein. Eine Beamtin beobachtete, dass sein 20-jähriger Begleiter ein Tütchen mit einer geringen Menge Marihuana auf den Boden warf. Das Päckchen wurde beschlagnahmt und die beiden Tatverdächtigen zum Polizeirevier Leonberg gebracht.

Da der 21-Jährige mutmaßlich eine unbekannte Menge an Betäubungsmitteln geschluckt hatte, wurde mit der Notfallpraxis Rücksprache gehalten. Dort wurde mitgeteilt, dass eine ärztliche Behandlung nur bei starken Ausfallerscheinungen notwendig sei. Bis auf leichte Verletzungen, die er sich sowie auch zwei Polizisten beim Widerstand zugezogen hatte, schien der Mann wohlauf zu sein. Bei der Vernehmung auf dem Revier nahmen Polizisten immer mal wieder Marihuanageruch wahr, als sie sich mit dem 21-jährigen Tatverdächtigen unterhalten hatten. Schlussendlich wurden der 20- und 21-Jährige auf freien Fuß gesetzt.