Bei Fahrkartenkontrollen sind zwei Zugbegleiter am Wochenende in Nürtingen angegangen worden, einer wurde verletzt. Beschuldigt werden Fahrgäste, die kein Ticket vorweisen konnten.

Im Raum Nürtingen sind am vergangenen Wochenende gleich zwei Mal Zugbegleiter angegangen worden. Wie die Bundespolizei berichtet, ist in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 3 Uhr ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn am Bahnhof Nürtingen bei einer Fahrscheinkontrolle an der Hand verletzt worden. Bisherigen Erkenntnissen der Ermittler zufolge hat der Kontrolleur offensichtlich beobachtet, wie ein 22-Jähriger seinen bereits kontrollierten Fahrschein an seinen Begleiter weitergab. Darauf angesprochen reagierte einer der Männer sehr aggressiv, es soll zu einem körperlichen Angriff gekommen sein.

 

Polizei greift beschuldigte Fahrgäste auf

Erst einige Stunden zuvor, am Freitagnachmittag, war eine Zugbegleiterin in einem Regionalzug auf der Fahrt nach Nürtingen mit einem Messer bedroht worden. Bisherigen Informationen der Bundespolizei zufolge soll ein 36-Jähriger gegen 15.45 Uhr ohne Ticket gefahren sein. Als die Zugbegleiterin die Tickets kontrollierte, soll der 36-Jährige ein Messer aus seiner Jackentasche geholt und die 47-Jährige bedroht haben. Ein im Zug anwesender Soldat der Bundeswehr unterstützte die Kontrolleurin bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte. In beiden Fällen haben Beamte die Beschuldigten festgenommen.