Am Dienstagabend werden Rettungskräfte zu einem Einsatz in Kirchheim unter Teck gerufen. Als es zum Streit zwischen einem 37-Jährigen und den Sanitätern kommt, gerät die Situation außer Kontrolle. Spezialkräfte der Polizei rücken an.

In Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) hat es am Dienstagabend einen Großeinsatz der Polizei gegeben. Ein Mann hatte sich laut Angaben der Beamten in einem Haus in der Straße Milcherberg verschanzt. Weil es Hinweise darauf gab, dass er eine Schusswaffe besitzen könnte, rückte die Polizei mit Spezialkräften aus.

 

Im Haus des 37-Jährigen gab es kurz nach 20 Uhr einen Rettungseinsatz, als es mit dem polizeibekannten und mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehenden Mannes und den Sanitätern zum Streit kam. Nachdem sich die Helfer zurückzogen und die Polizei alarmierten, verschanzte sich der Mann im Haus. Es gab Hinweise, dass er im Besitz einer Schusswaffe sein könnte. Das Gebäude wurde daraufhin von Polizeikräften umstellt und die beiden Nachbargebäude von Polizei und Feuerwehr evakuiert.

Spezialkräfte nehmen Mann fest

Weil alle Versuche mit dem Mann zu sprechen, fehl schlugen, betraten Spezialkräfte gegen 0.30 Uhr das Gebäude und nahmen den 37-Jährigen, der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, in Gewahrsam. Verletzt wurde niemand. Die oberflächlichen Verletzungen, die der Mann zu Beginn des Einsatzes aufwies, hatte er sich offenbar zuvor selbst zugefügt. Er kam in eine Klinik. Bei der nachfolgenden Durchsuchung des Gebäudes wurde eine Langwaffe gefunden. Die Kriminalpolizei ermittelt.