Nach der mutmaßlichen Schießerei auf dem Herzog-Philipp-Platz in der Parksiedlung Ostfildern steht die Polizei immer noch vor einem Rätsel. Von den Tatverdächtigen fehlt weiterhin jede Spur.

Im Fall des Schusswechsels auf dem Herzog-Philipp-Platz in der Ostfilderner Parksiedlung, der sich am Mittwochabend ereignete, ist es zu einer neuen Wendung gekommen. „Die mutmaßlichen Blutspuren haben sich in der weiteren Untersuchung nicht als solche bestätigt“, sagt Martin Raff, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen. Nähere Details konnte er nicht nennen. Somit sei es weiterhin unklar, ob es tatsächlich Verletzte bei der Schießerei gegeben habe. Vor Ort wurden neben den vermeintlichen Blutspuren auch mehrere Projektile von den Ermittlern sichergestellt. Bis zum Eintreffen der Polizeistreifen hatten sich die an der Schießerei Beteiligten bereits von dem zentralen Platz entfernt.

 

Polizei sucht weiterhin nach Zeugen

Mittlerweile kümmere sich ein achtköpfiges Ermittlerteam um den Fall. Weiterhin besteht der Appell der Polizei, dass Zeugen, die Angaben zum genauen Tatablauf oder sonstige Hinweise auf die noch unbekannten Tatverdächtigen geben können, sich unter der Telefonnummer 07 11/3 99 00 melden sollen. Dementsprechend könne bislang auch noch kein Zusammenhang zu der Schießerei im vergangenen September in Esslingen-Mettingen hergestellt werden. „Das werden wir selbstverständlich prüfen, aber da beim aktuellen Fall weiterhin Tatverdächtige sowie Geschädigte fehlen, gibt es dazu keine neuen Hinweise“, sagt Raff.

Seit geraumer Zeit ist die Mitte des Ostfilderner Stadtteils Parksiedlung rund um den Herzog-Philipp-Platz in der Diskussion. Die Stadt Ostfildern plant, das Gebiet zu sanieren und aufzuwerten, um den Platz wieder zu beleben. Viele Läden haben dort in den vergangenen Jahren geschlossen.