Die Polizei in Ohio hat einen Mann per Facebook gesucht und unerwartet Hilfe von ihm selbst bekommen. Ihm gefiel sein Fahndungsfoto nicht, weshalb er einen Verbesserungsvorschlag machte.

Lima - Ein gesuchter Verdächtiger hat der Polizei in den USA ein Foto für die Fahndung zukommen lassen. Die von den Ermittlern bei Facebook veröffentlichten Fahndungsbilder hätten dem 45-Jährigen überhaupt nicht zugesagt, erklärte die Polizei in der Stadt Lima im US-Staat Ohio. Daher habe er ihr ein Foto übermittelt, auf dem er sich mit Sportmantel und Sonnenbrille selbst abgelichtet hatte, und dazu geschrieben: „Hier ist ein besseres Foto, das da ist fürchterlich.“ Noch am Dienstag konnte ihn die Polizei in einem anderen US-Staat festnehmen.

 

This photo was sent to us by Mr. Pugh himself. We thank him for being helpful, but now we would appreciate it if he would come speak to us at the LPD about his charges.

Posted by Lima Police Department on  Mittwoch, 6. Januar 2016

Die Beamten bedankten sich zuvor für das Bild und baten darum, mit dem Absender sprechen zu können. Er wurde gesucht, weil er nicht zu einem Gerichtstermin gekommen war und zu Kriminalfällen von Brandstiftung bis Vandalismus aussagen soll. Die Zeitung „Lima News“ berichtete, der Mann habe sich vergangene Woche schon im Radio über seine Fahndungsbilder beschwert.

Die Polizei setzte den Verdächtigen am Dienstag in der Gemeinde Century im US-Staat Florida fest. Bei der Festnahme beriefen sich die Beamten auf einen weiteren Haftbefehl, den der Staat Georgia gegen den Mann ausgestellt hatte. Ob die Fahndungsbilder zu der Festnahme geführt haben, ließen die Behörden offen. Stattdessen postete die Polizeibehörde auf Facebook ein neues Foto von dem Verdächtigen - lächelnd nach seiner Festnahme in Florida.