Nach den Abgängen von Abgängen von Sylvester Groth und Matthias Matschke ermittelt Claudia Michelsen als Hauptkommissarin Doreen Brasch erstmals allein in Magdeburg. Im „Polizeiruf 110 – Totes Rennen“ geht es um einen Mord im Wett-Milieu.

Magdeburg - Ums gleich zu sagen: So richtig schlau wird man aus der Handlung des Magdeburger „Polizeiruf 110“ nicht. „Totes Rennen“ heißt der Fall, in dem Claudia Michelsen nach den Abgängen von Sylvester Groth und Matthias Matschke als Hauptkommissarin Doreen Brasch erstmals allein ermittelt. Ein hoch verschuldeter Zocker wird tot am Elbufer gefunden. Irgendwie geht es um Sportwetten, Spielsucht und die Mafia drumherum. Und natürlich um die Frage, wer den Spieler ermordet hat. Ob das Milieu treffend dargestellt ist, sei dahingestellt. Aber das Thema ist wohl ohnehin eher Nebensache. Den Drehbuchautoren und dem Regisseur scheint es vor allem darum zu gehen, atmosphärische Dichte zu erzeugen.

 

Was sollen die Albtraum-Sequenzen?

Keine Frage, Michelsen sowie Burgschauspieler Michael Maertens, der ihr in dieser Episode als so aufgeschlossener wie dubioser LKA-Mann Hannes Kehr an die Seite gestellt wird, sind exzellente Schauspieler. Braschs Einstiegsfrage macht Lust auf mehr: Auf ihr „Warum laufen uns eigentlich immer die Kollegen weg? Liegt’s an mir?“ antwortet ihr Chef nur mit einem Augenzucken. Stark auch die Szenen, in denen Brasch vom lang im Fernsehen vermissten Martin Semmelrogge als Zocker durch K.o.-Tropfen willenlos gemacht wird. Doch was sollen Braschs wilde, in Rot getauchte Albträume? Und warum singt Kriminalrat Uwe Lemp (Felix Vörtler) plötzlich die Alphaville-Ballade „Forever Young“? Das wirkt aufgesetzt – und trägt weder zur Logik noch zur Spannung bei.

Ausstrahlung

Sonntag, 16. Februar, 20.15 Uhr, in der ARD