Der „Polizeiruf“- Ermittler Matthias Brandt gerät in der Folge „Fieber“ in das Räderwerk einer Klinik. Zuweilen weiß Hanns von Meuffels nicht, ob er halluziniert oder die merkwürdigen Vorkommnisse Wirklichkeit sind.

Stuttgart - I’m in heaven“, säuselt eben noch Fred Astaire in dem alten amerikanischen Schlager „Cheek to cheek“, der die unwirklich erscheinende Eingangspassage dieses Krimis untermalt. Ein Lied, das eine schöne heile Welt beschwört, die es so nur in Seifenopern oder eben in Liebesschnulzen gibt. Denn der Himmel ist es gewiss nicht, in dem der Kommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) aufwacht, nachdem er wegen einer Schussverletzung operiert werden musste – auch wenn die Klinik, in der er behandelt wird, malerisch gelegen ist, irgendwo in der Provinz. Der Ermittler hatte einen Junkie (Georg Friedrich) gestellt, der eine Frau und ihr Kind mit einer Waffe bedrohte; in die Enge getrieben feuerte der Mann auf Meuffels.

 

Doch der Albtraum beginnt für den Polizisten erst jetzt. Zufällig trifft er in dem Hospital einen alten Kumpel wieder, der am nächsten Tag unerwartet stirbt – wie bereits der Patient, der vor ihm in dem Zimmer lag. Schon raunt ein Raucher, dem sie das Bein abgenommen haben, etwas von Menschenexperimenten im Keller. Wirres Zeug? Tatsächlich beobachtet der Kommissar eigenartige Vorgänge; allerdings muss er starke Schmerzmittel nehmen, immer wieder hat er Halluzinationen .

Es ist beklemmend, wie hier jemand dem Räderwerk des Klinikbetriebs ausgeliefert ist: wenn er erst rote, dann plötzlich blaue Pillen schlucken muss; oder wenn ein Arzt ihm droht, ihn ruhigzustellen, falls er nicht aufhört herumzuschnüffeln. Manche Szenen haben gar Horrorfilmformat. Womöglich orientierten sich die Macher an den surrealen „Tatort“-Filmen mit Ulrich Tukur. Jedenfalls ist das bei aller gesellschaftlicher Dringlichkeit doch eher dröge Thema „Krankenhauskeime“ in einem Fernsehkrimi kaum aufregender umzusetzen.