Dicht erzählt und geschickt inszeniert. Wir haben gesehen: „Dunkler Zwilling“ – den Polizeiruf mit Alexander Bukow und Katrin König aus Rostock. “

Stuttgart - Was taugt „Dunkler Zwilling“. Der neue „Polizeiruf“ aus Rostock im Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen In Rostock geht ein brutaler Frauenmörder um. Dessen Tochter schöpft Verdacht und zerbricht an der Wahrheit.

Zahl der Leichen Zwei

Die Verwirrungstaktik Recht schnell rückt der Täter allzu plakativ in den Fokus. So einfach können es einem die Krimi-Autoren doch nicht machen wollen, denkt man. Wollen sie auch nicht. Am Ende ist doch alles wie anfangs gedacht und trotzdem nicht langweilig.

Das Klischee Kriminalkommissare und Profiler arbeiten Tag und Nacht und trinken dabei Rum. Schwer zu glauben, dass die deutsche Polizistenrealität so aussieht wie die des Rostocker Ermittlerduos Alexander Bukow und Katrin König.

Das Symboltier Das Einhorn

Der Schaudermoment Als Marla, die minderjährige Tochter des Mörders, den Keller des Grauens entdeckt: Sezierbesteck, Opferkartei, Eingeweiden-Fass – Hannibal Lecter lässt grüßen.

Die Schlüsselsätze „Oma hat gesagt, dass ich meine Zwillingsschwester bei der Geburt mit der Nabelschnur erdrosselt habe. Oma hat gesagt, ich bin schon als Mörder auf die Welt gekommen.“

Der lustigste Dialog König: „Ich wollte keine Pizza, ich wollte Sushi“. Bukow: „Da sind Calamari drauf.“

Unser Fazit Dicht, aufwühlend, glaubhaft, authentisch – ein Krimi-Genuss

Spannung Note 2; Logik Note 1