Die Flaming Lips und Thom Yorke mögen es progressiv, andere setzen auf bewährte Pfade – und sie alle bringen an diesem Freitag, dem 19. Juli, neue Alben heraus.

Kultur: Jan Ulrich Welke (juw)

Stuttgart - Manche mögen es progressiv, andere setzen auf Bewährtes – allerlei Musiker und Bands bringen an diesem erstaunlich veröffentlichungsstarken Freitag, dem 19. Juli, neue Alben heraus

 

The flaming Lips: King’s Mouth

Das Bandkollektiv aus Oklahoma wartet mal wieder mit einem Feuerwerk an Ideen auf. Hier geht es zu unserer ausführlichen Besprechung dieses famosen Albums, hier gibt es eine kleine Hörprobe:

Thom Yorke: Anima

Schon seit einigen Wochen als Stream verfügbar, liegt Thom Yorkes neues Soloalbum jetzt auch auf Vinyl und CD vor. Über die ungewöhnlichen Distributionsmechanismen hat diese Zeitung bereits berichtet, inhaltlich setzt der Radiohead-Sänger wie schon bei seinem Solodebüt „The Eraser“ von 2006 und den weiteren Experimenten zwischendurch auf die eher komplizierte Herangehensweise.

Xavier Naidoo: Hin und weg

Die Lieder auf Naidoos achtem Album, die vom Konstanzer Produzententeam Jugglerz aufgenommen wurden, haben sich nicht nur mit Soul, Pop sowie ein bisschen Hip-Hop und Reggaeton aufgeladen, sondern auch mit einer dunklen Ahnung, dass es da immer unausgesprochen um ein bisschen mehr geht, als um Befindlichkeitsprosa zwischen Lieben und Leiden.

Mike Love: 12 Sides of Summer

Das Leben des Beach-Boys-Sängers hat schon so manchen Wendungen bereit gehalten, vom surfenden Sonnyboy über den Gerichtszank mit dem großartigen Mastermind der Band, Brian Wilson, bis hin zu seiner gelinde gesagt indifferenten Haltung zu Donald Trump. Mit dem verbliebenen Rest der Beach Boys kommt er an diesem Sonntag in die Liederhalle, zuvor legt er an diesem Freitag sein neues Soloalbum vor.

Ider: Emotional Education

Ider ist das Duo Megan Markwick und Lily Somerville aus dem Norden Londons. die zwei jungen Damen legen jetzt ihr Debütalbum vor, auf dem sie Elemente aus R&B, Electronica und Folk-Rock zusammenbringen wollen.

Freya Ridings: s./t.

In ihrer Heimat hat die britische Songwriterin Freya Ridings schon – mit „Castles“ – bemerkenswerte Charterfolge gefeiert und tourte mit ihrer angenehm körperreichen Singstimme im Vorprogramm von Musikern und Bands wie Tears for Fears, Tash Sultana und Lewis Capaldi. Auch sie legt nun ihr Debütalbum vor, das sie einfallsreicherweise selbstbetitelt hat.

Giovanni Zarrella, Sum 41, Scott Stapp und mehr

Der italienischstämmige Entertainer legt mit „La vita è bella“ ebenso ein neues Album vor wie die kanadische Punkrockband mit „Order in decline“ und der frühere Creed-Frontmann Scott Stapp mit „The Space between the Shadows“. Wie natürlich viele andere Künstler auch, deren neue Einspielungen an diesem Freitag erscheinen.