Die neue Regierung in Italien steht in den Startlöchern, die populistische Fünf-Sterne-Bewegung und die rechte Lega wollen dem Land den Wandel bringen. Doch ihre Konzepte dafür sind mager, kommentiert unsere Italien-Korrespondentin Almut Siefert.

Rom - Italien ist Chaos gewohnt. Vor allem, wenn es um Politik geht. Doch eine solche Verwirrung, wie sie die Regierungsbildung in den vergangenen Wochen hervorgebracht hat, ist auch den hart gesottenen Italienern neu. Ob Luigi Di Maio, der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, und sein Kompagnon, Matteo Salvini von der rechten Lega, das meinen, wenn sie versprechen, ihre Regierung werde etwas komplett Neues sein? Eine „Regierung des Wandels“ wolle man auf den Weg bringen, heißt es pathetisch. Ganz so bahnbrechend ist das Ganze allerdings nicht.