Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke hat in einer Journalistenrunde Gedankenspiele über einen möglichen Börsengang angestellt – und ist zurückgepfiffen worden. Doch nicht alle halten Meschkes Vorstoß für abwegig.

Stuttgart - In der Führungsriege des VW-Konzerns ist man derzeit nicht gut auf Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke zu sprechen. „Die Verärgerung in Wolfsburg ist enorm“, sagt ein Insider. Die Konzernoberen sind verärgert, weil der 52-jährige Manager öffentlich Gedankenspiele über einen erneuten Börsengang von Porsche angestellt hat. Der Sportwagenbauer war früher schon einmal an der Börse, ist heute jedoch eine hundertprozentige VW-Tochter. Bei einem Workshop mit Journalisten, in dem es eigentlich um das neue Elektroauto Taycan ging, geriet Meschke ins Plaudern. Angesichts des epochalen Wandels in der PS-Branche müsse sich nach Einschätzung von Meschke jedes Unternehmen die Frage stellen: „Wie stelle ich mich mit meinen Einheiten in Zukunft auf. Ist es nicht besser, zumindest einen Teilbörsengang anzustreben.“