Der einstige Volkswagen-Patriarch Ferdinand Piëch hat seine Teilnahme an der Hauptversammlung des VW-Mutterkonzerns Porsche SE (PSE) abgesagt. Erneut. Unter den Aktionären sorgte die Entschuldigung für das Fernbleiben für Gelächter.

Stuttgart - PSE-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche nannte am Mittwoch einen „unvorhergesehenen Terminkonflikt“ als Grund dafür. Die Erklärung sorgte für Gelächter unter den Aktionären. Nach Informationen hatte der 79 Jahre alte Piëch noch am Abend zuvor an der PSE-Aufsichtsratssitzung teilgenommen.

 

Keine großen öffentlichen Auftritte

Das Verhältnis zwischen Wolfgang Porsche und seinem Cousin Ferdinand Piëch gilt als belastet. Im vergangenen Jahr hatte Piëch nach einem Machtkampf mit dem damaligen VW-Chef Martin Winterkorn den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden bei VW abgegeben. Seitdem hatte er keine großen öffentlichen Auftritte mehr, auch die PSE-Hauptversammlung im vergangenen Jahr hatte er sausen lassen.