Jean-Marc Lorber bekam mit 15 Jahren die Diagnose, das Tourette-Syndrom zu haben. Wie die Erkrankung sein Leben beeinflusst, welche Therapie im hilft und wie er aus seiner permanenten inneren Anspannung schöpferische Kraft zieht, erzählt er im Video.

Digital Desk: Ann-Kathrin Schröppel (aks)

Stuttgart - Jean-Marc Lorber hat das Tourette-Syndrom. Seine Diagnose bekam er im Alter von 15 Jahren. All die Jahre zuvor hatte kein Arzt seine Krankheit erkannt. Seine Eltern und er bekamen von den Kinderärzten, Allgemeinmedizinern und Neurologen, die sie im Laufe der Jahre aufsuchten, viele unterschiedliche Befunde. Die damals am plausibelsten wirkende Diagnose war, der Junge leide an einer sogenannte Tic-Störung. Diese würde aber irgendwann wieder verschwinden, von allein. „Meine Tics gingen aber nicht weg. Im Gegenteil, es wurde alles noch viel schlimmer“, erinnert sich Lorber an seine Kindheit und frühe Jugend. Der Mann mit den hellblau gefärbten Haarspitzen fasst sich bei seinen Worten immer wieder abrupt in eben dieses bläuliche Kopfhaar; einer seiner Tics.