Verbände und Kammern fordern ein Schaufenster für Architektur und Ingenieurbau Baden-Württemberg. Unterstützung erhoffen sie sich vom Land.

Stuttgart - Die Architektenkammer Baden-Württemberg fordert in Kooperation mit der Landesingenieurkammer, dem Bund Deutscher Architekten, dem Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau sowie dem Verein zur Förderung von Architektur, Engineering und Design (aed) in einem Positionspapier ein vom Land getragenes Zentrum Architektur und Ingenieurbau Baden-Württemberg in Stuttgart. „Konkret fordern wir einen festen, regelmäßigen Programmplatz im Kunstgebäude für Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen – publikumswirksam zentral am Schlossplatz gelegen, in Nachbarschaft des zukünftigen Bürgerschlosses, in Partnerschaft mit dem Kunstverein, als Schnittstelle zwischen Kunst, Baukultur und bürgerschaftlichem Diskurs“, heißt es in dem soeben überarbeiteten Positionspapier, mit dem sich die Unterzeichner ans Staatsministerium wenden. Zugleich erinnern sie daran, dass im Koalitionsvertrag die Regierungsparteien im Land die Absicht formuliert hätten, ein „Schaufenster für Architektur, Ingenieurbaukunst und Baugeschichte“ zu unterstützen. Nach der Zwischennutzung des Kunstgebäudes durch den Landtag sei jetzt die Chance gegeben, die nächsten konkreten Schritte zu unternehmen.

 

Baden-Württemberg verstehe sich als führendes Ausbildungsland für Architekten und Bauingenieure, schreiben die Verfasser des Positionspapiers. Gewürdigt würden die Leistungen der baden-württembergischen Architektur- und Ingenieurbaukunst bisher jedoch in Frankfurt, München oder Berlin, da hier ein geeigneter Ausstellungsort fehle.