Fenster und Türen verschlossen, morgendliche Lautsprecher-Durchsagen: Der bei den Olympischen Spielen positiv auf Corona getestete Radprofi Simon Geschke hat die Umstände der Quarantäne beklagt.

Tokio - Der bei den Olympischen Spielen positiv auf das Coronavirus getestete Radprofi Simon Geschke hat die Umstände der Quarantäne beklagt. „Man wird um sieben Uhr von einem Lautsprecher geweckt im Zimmer. Dann muss man Fieber und Sauerstoffsättigung messen“, sagte der 35-Jährige am Sonntag der dpa.

 

Für ihn sei es unverständlich, warum das so früh sein müsse, wenn man dann den ganzen Tag kaum etwas zu tun habe. Geschke verglich das Hotel, bei dem Türen und Fenster verschlossen sind, mit einer Psychiatrie.

Die Wäsche müssen die Bewohner des Hotels selbst im Waschbecken waschen, dreimal täglich dürfen sie zum Essen abholen in die Lobby. Dabei ist es untersagt, sich eigenes Essen zu bestellen. Geschke muss wohl mindestens acht Tage in der Quarantäne verbringen. Laut Regularien wird der Berliner erst am sechsten Tag erneut getestet und dann noch einmal 24 Stunden später. Sind diese Tests negativ, darf man das Hotel am Folgetag verlassen.