Mit erst 25 Jahren wurde Anna-Nicole Heinrich zur Präses der evangelischen Kirche in Deutschland gewählt. Sie plädiert dafür, der jungen Generation mehr Verantwortung zu übergeben, und setzt auf Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung und die Prävention sexualisierter Gewalt.
Anna-Nicole Heinrich ist sich durchaus bewusst, dass ihre Position als Vorsitzende des Parlaments der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), oder, wie es in der Kirchensprache korrekt heißt, als Präses der Synode, nicht selbstverständlich ist. „Ein freies Radikal mitten ins System zu wählen, ist immer mutig“, sagt sie. Was sie damit meint: Sie ist mit ihren jetzt – drei Jahre nach ihrem Amtsantritt – 28 Jahren die jüngste Frau, die je in dieses Ehrenamt gewählt worden ist, und sie vertritt selbstbewusst eigene Standpunkte.