Ein schneller Abgang von Pablo Maffeo vom VfB Stuttgart wird immer wahrscheinlicher. Das zeigen die neuesten Aussagen von Präsident Wolfgang Dietrich zum spanischen Rechtsverteidiger.

Stuttgart - Als sich die Profis des VfB Stuttgart in dieser Woche auf die Partie beim FC Bayern an diesem Sonntag (15.30 Uhr) vorbereiteten, war einer außen vor: Pablo Maffeo. Der spanische Rechtsverteidiger wurde von Trainer Markus Weinzierl zu Laufeinheiten verdonnert, nachdem der Trainingsfleiß des Sommer-Neuzugangs wohl zu wünschen übrig gelassen hatte. Noch deutlicher wurde nun Wolfgang Dietrich.

 

Der Präsident des VfB sagte bei einer Veranstaltung der „Backnanger Kreiszeitung“, Maffeo sei zuletzt „komplett quer im Stall“ gestanden. Dietrich kam zu dem Schluss: „Er fühlt sich hier nicht wohl.“ Die Verpflichtung sei „ein Fehler“ gewesen. Entsprechend ist es wahrscheinlich, dass der Club noch in der Winter-Transferperiode darauf drängen wird, den Spanier wieder zu verkaufen – oder zumindest eine Ausleihe zu realisieren.

Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler

Maffeo war im vergangenen Sommer für rund zehn Millionen Euro von Manchester City nach Stuttgart gekommen, damit war er damals der Rekordtransfer der Weiß-Roten. Dass der VfB bei einem Verkauf nun einen finanziellen Verlust macht, glaubt Dietrich übrigens nicht: „Das werden wir hinbekommen, das wir kriegen, was wir bezahlt haben.“ Wenn ein Spieler derart öffentlich auf den Markt geschoben wird, hat dies aber meistens fallende Preise zur Folge.

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Dass dem VfB-Sportvorstand Michael Reschke ein derartiger Fehlgriff passiert, sieht Dietrich nicht kritisch. Es gehöre dazu, „dass man so einen Flop dabei hat“. Bei einem Invest von zehn Millionen Euro eine erstaunliche Sicht der Dinge.

Bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar sucht der VfB nach Angaben von Wolfgang Dietrich noch einen Zugang auf anderer Position: „Wir bemühen uns noch um einen defensiven Mittelfeldspieler.“