Wolfgang Dietrich hat sich am Dienstagabend noch einmal zu seiner Zukunft als Präsident des VfB Stuttgart geäußert – mit Blick auf den kommenden Sonntag, aber auch darüber hinaus.

Stuttgart - Wolfgang Dietrich hat am Dienstag einen Rücktritt aus eigenem Antrieb erneut ausgeschlossen. „Wenn die Leute glauben, sie können mich weichkochen, sage ich: Das wird nicht funktionieren“, sagte der Präsident des VfB Stuttgart bei der Veranstaltung „VfB im Dialog“ in der Mercedes-Benz-Arena. Am kommenden Sonntag findet die Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten statt, dann muss sich der massiv in der Kritik stehende 70-Jährige einem Antrag auf Abwahl stellen.

 

Lesen Sie hier: So stellt sich Neuzugang Sasa Kalajdzic beim VfB vor

„Wir sind kein Chaosclub“, versicherte Dietrich und hofft, dass man bei all der Kritik „mehr das Gesamtbild sieht“. Offen ließ der Clubchef, ob er, sollte er nach Sonntag weitermachen dürfen, im kommenden Jahr noch einmal zu einer Wahl antreten würde.

Lesen Sie hier: So steht es um Philipp Klement

Dietrich ist bis Oktober 2020 gewählt. „Ich weiß noch nicht, ob ich dann noch einmal antrete“, sagte er. Sollte er sich dafür entscheiden, „wünsche ich mir einen Gegenkandidaten“. Dann könnten die Mitglieder entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollen. „Nur zu sagen, wir wählen einen ab, ohne zu wissen, was kommt – das geht doch nicht“, sagte Dietrich und ergänzte: „Eine Abwahl ist keine Wahl.“

Im Anschluss erklärte Dietrich, dass die VfB AG „noch in diesem Jahr“ einen Vorstandsvorsitzendenbekomme. „In den nächsten Monaten“ will der Clubchef einen zweiten Investor präsentieren.