Am Ende begnügten sich die Mitglieder jedoch damit, Hundt einen Denkzettel zu verpassen, und ließen Mäuser gerade so durchkommen. Das lag einerseits daran, dass der Opposition eine konsensfähige Führungsfigur fehlte, die die Mitglieder auf seine Seite hätte reißen können.Der frühere Torwart Helmut Roleder präsentierte sich bei seinem Auftritt wenig überzeugend; und der Bankmanager Björn Seemann ist für viele ein zu unbeschriebenes Blatt. Andererseits gelang es Mäuser in seiner rund 20-minütige Rede, viele Zweifel zu zerstreuen. "Ich war immer erfolgreich - und das erreicht man nicht, indem man als Marionette im großen Theater auftritt", sagte der Nachfolger von Erwin Staudt.

 

Und so haben die Mitglieder Mäuser am Ende wie vom Verein gehofft durchkommen lassen - was nichts daran ändert, dass der VfB nun nach Wegen sucht, eine derart vergiftete aufgeheizte Atmosphäre in Zukunft zu vermeiden. Dazu gehört, dass die Clubführung wie bereits von Mäuser angekündigt in Zukunft stärker den Dialog mit den Mitgliedern suchen will. Und dazu gehört auch, dass über mögliche Änderungen in der Vereinssatzung nachgedacht wird.

Staudt hat am Montag sein Büro geräumt

Eine Variante wäre, die Profiabteilung nach dem Vorbild des FC Bayern und anderer Bundesligisten aus dem Gesamtverein auszugliedern und zu einer Kapitalgesellschaft zu machen. Das böte die Möglichkeiten, die Posten an der Spitze auch ohne die Zustimmung der Vereinsmitglieder besetzen zu können. Entsprechende Pläne liegen bereits in der Schublade - und entsprechende Forderungen waren am Sonntag sogar aus der Oppositionsbewegung laut geworden, die sich eigentlich für eine stärkere Basisdemokratie eingesetzt hat.

Eine andere Variante, die diskutiert wird, besteht darin, das Votum auf der Hauptversammlung auf breitere Beine zu stellen. Am Sonntag kamen zwar so viele Mitglieder wie nie zuvor - doch entsprach ihr Anteil an der gesamten Mitgliederschaft von mehr als 45000 immer noch nur etwas mehr als fünf Prozent. Und so prüft der VfB, ob es künftig möglich ist, auf elektronischem Wege auch die Stimmen jener zu berücksichtigen, die bei den Wahlen nicht persönlich anwesend sind.

Stärker den Dialog mit den Mitgliedern suchen

Am Ende begnügten sich die Mitglieder jedoch damit, Hundt einen Denkzettel zu verpassen, und ließen Mäuser gerade so durchkommen. Das lag einerseits daran, dass der Opposition eine konsensfähige Führungsfigur fehlte, die die Mitglieder auf seine Seite hätte reißen können.Der frühere Torwart Helmut Roleder präsentierte sich bei seinem Auftritt wenig überzeugend; und der Bankmanager Björn Seemann ist für viele ein zu unbeschriebenes Blatt. Andererseits gelang es Mäuser in seiner rund 20-minütige Rede, viele Zweifel zu zerstreuen. "Ich war immer erfolgreich - und das erreicht man nicht, indem man als Marionette im großen Theater auftritt", sagte der Nachfolger von Erwin Staudt.

Und so haben die Mitglieder Mäuser am Ende wie vom Verein gehofft durchkommen lassen - was nichts daran ändert, dass der VfB nun nach Wegen sucht, eine derart vergiftete aufgeheizte Atmosphäre in Zukunft zu vermeiden. Dazu gehört, dass die Clubführung wie bereits von Mäuser angekündigt in Zukunft stärker den Dialog mit den Mitgliedern suchen will. Und dazu gehört auch, dass über mögliche Änderungen in der Vereinssatzung nachgedacht wird.

Staudt hat am Montag sein Büro geräumt

Eine Variante wäre, die Profiabteilung nach dem Vorbild des FC Bayern und anderer Bundesligisten aus dem Gesamtverein auszugliedern und zu einer Kapitalgesellschaft zu machen. Das böte die Möglichkeiten, die Posten an der Spitze auch ohne die Zustimmung der Vereinsmitglieder besetzen zu können. Entsprechende Pläne liegen bereits in der Schublade - und entsprechende Forderungen waren am Sonntag sogar aus der Oppositionsbewegung laut geworden, die sich eigentlich für eine stärkere Basisdemokratie eingesetzt hat.

Eine andere Variante, die diskutiert wird, besteht darin, das Votum auf der Hauptversammlung auf breitere Beine zu stellen. Am Sonntag kamen zwar so viele Mitglieder wie nie zuvor - doch entsprach ihr Anteil an der gesamten Mitgliederschaft von mehr als 45000 immer noch nur etwas mehr als fünf Prozent. Und so prüft der VfB, ob es künftig möglich ist, auf elektronischem Wege auch die Stimmen jener zu berücksichtigen, die bei den Wahlen nicht persönlich anwesend sind.

Erwin Staudt muss sich damit nicht mehr befassen. Am Montag hat er sein Büro geräumt, in das unverzüglich Mäuser eingezogen ist. Bei der Versammlung am Vortag war Staudt einer der wenigen gewesen, die uneingeschränkten Zuspruch erfahren hatten. Ausgiebig wurde der scheidende Präsident aus sämtlichen Lagern für seine Verdienste um den Verein gelobt - und führte auch in den stürmischsten Momenten umsichtig und souverän durch die Versammlung. Dem VfB hat Staudt damit einen letzten großen Dienst erwiesen.

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