In Osteuropa verbreitet sich derzeit die Afrikanische Schweinepest – mit verheerenden Folgen. Im Kreis Esslingen gibt es noch keine infizierten Wildschweine, aber Vorsicht ist laut dem Förster Markus König dennoch geboten.

Vor einem Tümpel, in dem sich die Blätterkronen der umstehenden Buchen spiegeln, bleibt Markus König stehen. „Hier gehts ab“, sagt der Förster, „hier fühlen sich die Sauen wohl.“ Das trübe Wasser wird von hohem Gras gesäumt, der Untergrund ist schlammig und weich. Man muss darauf achten, wo man hintritt, sonst steckt man schnell bis zum Knöchel im Morast. König deutet auf die unteren Abschnitte einiger Buchenstämme. Sie sind mit einer hellgrauen Sicht aus getrocknetem Schlamm bedeckt, die Rinde ist teils abgerieben. Der Förster von Forst BW geht in die Hocke und pult mit Fingerspitzengefühl dunkle Wildschweinborsten aus der Kruste. „Das ist ein typischer Malbaum“, erklärt König.