Bauarbeiter haben in Prag aus Versehen eine Gasleitung durchtrennt. Restaurants, Hotels und Wohnungen in der Innenstadt müssten evakuiert werden.

Prag - Ein Gasleck hat für einen Großeinsatz in der Touristenhochburg Prag gesorgt. Die Feuerwehr habe rund 500 Menschen aus Wohnungen, Hotels und Restaurants im Zentrum evakuiert, teilte ein Sprecher am Donnerstagabend mit. Direkt am Austrittsort seien zeitweise explosionsfähige Konzentrationen gemessen worden. Die Stelle in der Masna-Straße der Altstadt wurde weiträumig abgesperrt und der Straßenbahnverkehr in der Umgebung eingestellt.

 

Bauarbeiter hatten den Angaben zufolge aus Versehen eine Gasleitung durchtrennt. Verschiedene Zuleitungen sollten nun der Reihe nach abgeschaltet werden. Im April 2013 waren bei einer Gasexplosion in der Prager Altstadt 43 Menschen verletzt worden. Als Ursache wurde später ein Baufehler bei der Verlegung neuer Rohre in den 1970er Jahren ermittelt. Strom- und Gasleitungen wurden einem Gutachten zufolge zu dicht beieinander verlegt.