Das Maori-Wort für Meeresbrise hat die Ballettschülerin Alice McArthur als Titel für ein Solo gewählt. Nicht nur mit „Haumoana“ hat die Neuseeländerin eine Jury in London überzeugt

Stadtleben/Stadtkultur/Fildern : Andrea Kachelrieß (ak)

Stuttgart - Nicht nur eine Meeresbrise aus ihrer Heimat Neuseeland brachte Alice McArthur Glück. „Haumoana“ nannte die Cranko-Schülerin ihr selbst choreografiertes Solo, das sie beim internationalen Margot Fonteyn Ballettwettbewerb zeigte – so heißt der frische Wind in der Sprache der Maori. Am Ende des renommierten Wettbewerbs für den Ballettnachwuchs durfte sich Alice McArthur über den ersten Preis, die Genée Gold Medal, freuen.

 

Die Jury des bekannten Preises, früher als Genée International Ballet Competition bekannt, überzeugte die 2004 geborene Neuseeländerin zudem mit einem Auszugs aus einer „Schwanensee“-Produktion des Royal Ballets und mit ihrer Interpretation eines Stücks von Ashley Page, das alle der insgesamt 15 Finalistinnen und Finalisten per Video einstudiert hatten.

Erstmals wurde der Wettbewerb virtuell ausgerichtet

Alice McArthur wechselte 2020 von der Auckland Academy of Dance an die John-Cranko-Schule. Von deren Ballettsälen aus nahm sie auch an dem berühmten Wettbewerb in London teil, den die Royal Academy of Dance in London in diesem Jahr zum ersten Mal virtuell ausrichtete.

Die Ausscheidung begann mit einem Training, das unter anderem von den einstigen Royal-Ballet-Principals Edward Watson und Leanne Benjamin ausgerichtet wurde. Letztendlich wurden 15 der Teilnehmer und Teilnehmerinnen fürs Finale ausgewählt. Angemeldet hatte sich eine Rekordzahl an Wettbewerbern; durch die virtuelle Austragung konnten 114 Tänzerinnen und Tänzer aus 18 Ländern teilnehmen.

Infos

Wettbewerb
Unter www.royalacademyofdance.org/ gibt es weitere Informationen.