Das junge Stuttgarter Unternehmen vialytics, das eine Lösung entwickelt hat, bei der mit dem Smartphone der Straßenzustand erfasst werden kann, ist beim bundesweiten Wettbewerb „Digitale Orte“ ausgezeichnet worden.
Beim bundesweiten Wettbewerb „Digitale Orte 2023“ auf Initiative von Deutsche Glasfaser und Deutschland – Land der Ideen ist das junge Stuttgarter Unternehmen vialytics in der Kategorie „Mobilität“ mit einem Preis ausgezeichnet worden. Auch wenn bei dem Wettbewerb vor allem Projekte und Initiativen zur erfolgreichen Digitalisierung des ländlichen Raumes gefragt waren, konnte sich das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart gegen mehr als 170 Konkurrenten durchsetzen.
Der Wettbewerb schaffe „eine Plattform zur Vernetzung, erhöht die Sichtbarkeit digitaler Innovationen im ländlichen Raum und dient als Schablone für weitere Projekte, die auf andere Regionen übertragen werden können“, sagte Schirmherrin Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr.
vialytics hat eine Lösung entwickelt, die es auch kleineren Städten und Gemeinden erlauben soll, die Kontrolle und Instandhaltung des Straßennetzes digitalisiert abzuwickeln. Wo heute noch Menschen mit Kamera, Klemmbrett und Stift durch die Straßen wandern auf der Suche nach Schlaglöchern und anderen Schäden, setzt das Unternehmen auf eine Smartphone-Technik. Das Mobiltelefon wird dabei hinter der Windschutzscheibe von Fahrzeugen installiert und zeichnet mit der Kamera die Umgebung auf. Ein im Hintergrund laufendes Programm wertet die Bilder aus und gibt Auskunft darüber, wo die Bautrupps am dringendsten anrücken müssen.
Ende 2021 war diese digitale Schlaglochsuche schon bei der Vergabe des Stuttgarter Wirtschafts- und Innovationspreises bedacht worden. Die zunächst ausschließlich für die Erfassung des Straßenzustands ersonnene App kann mittlerweile auch bei der Bestandsaufnahme auf Radwegen eingesetzt werden. Dann klemmt das Smartphone am Lenker eines Fahrrades.
