Chef vom Dienst: Tobias Schall (tos)

Suárez, 26, ist ein Stürmer moderner Prägung, technisch stark, taktisch gut, er arbeitet viel und leidenschaftlich. Er lässt sich zurückfallen, er weicht auf die Flügel aus, er verteilt Bälle. Er ist Vollstrecker und Vorbereiter. Beim Tor zum 3:0 chippt er einen Ball von der rechten Strafraumgrenze in den Rücken der Abwehr, wo Jon Flanagan die Flanke verwertet. Beim 5:0 spielt er im perfekten Moment steil in den Raum zwischen zwei Abwehrspieler, so dass Raheem Sterling alleine auf das Tor zulaufen kann. Suárez ist Richter und Henker.

 

Manchmal auch der Angeklagte. Die ersten fünf Partien kam er nicht zum Einsatz, weil er noch eine Sperre absaß: In der Vorsaison hatte er einen Gegenspieler gebissen und wurde zehn Spiele gesperrt. Ende 2011 waren es acht, weil er Patrice Evra rassistisch beleidigt haben soll – was Suárez bestreitet. Beim Rückspiel gegen Manchester United kam es erneut zum Eklat, als er Evra den Handschlag verweigerte. Auch in seiner Zeit bei Ajax Amsterdam war er lange gesperrt, weil er einen Gegenspieler in die Schulter gebissen hatte. Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika verhinderte er im Viertelfinale gegen Ghana mit einem Handspiel in der Schlussminute der Verlängerung ein Gegentor, den Strafstoß verschoss Ghana. Im Elfmeterschießen setzte sich dann Uruguay durch. Ein begnadeter Spieler. Ein schwieriger Charakter. Gottes Werk! Teufels Beitrag?

„Er ist ein Engel“

Arsene Wenger, Trainer des FC Arsenal, sagt: „Er ist ein Engel. Er verhält sich im Leben abseits des Platzes tadellos. Aber wenn er auf dem Rasen ist, wird er zu einem Teufelskerl.“ Wenger will Suárez schon lange in sein Team holen. Im Sommer scheiterte er. Suárez wollte den Verein verlassen, Liverpool weigerte sich und blieb standhaft am Ende einer ziemlichen Posse. Geld schießt keine Tore. Luis Suárez schon. Doch der Kampf geht weiter. Arsenal lässt nicht locker, Real Madrid gilt als interessiert, jeder andere Topclub praktisch auch. Der Fluch der guten Tore aus Liverpooler Sicht.

Nur einmal hatte Luis Suárez übrigens an der White Hart Lane das Nachsehen. Als er vor Anpfiff den Einlaufkindern die Hand gab, zog ein Mädchen ihre flugs weg und drehte ihm grinsend eine lange Nase. Seine Rache auf dem Feld war dann fürchterlich.

Steven Gerrard ist auch an der White Hart Lane im Norden Londons gewesen, in Schlips und Kragen. Liverpools Ikone ist verletzt, in seiner Abwesenheit führt Suárez die „Reds“ als Kapitän auf das Spielfeld. Gerrard sah ein großes Spiel mit einem großen Suárez: „Er ist der beste Spieler der Welt – und ich sage das nicht, weil er ein Mannschaftskamerad von mir ist.“

Technisch stark und taktisch gut

Suárez, 26, ist ein Stürmer moderner Prägung, technisch stark, taktisch gut, er arbeitet viel und leidenschaftlich. Er lässt sich zurückfallen, er weicht auf die Flügel aus, er verteilt Bälle. Er ist Vollstrecker und Vorbereiter. Beim Tor zum 3:0 chippt er einen Ball von der rechten Strafraumgrenze in den Rücken der Abwehr, wo Jon Flanagan die Flanke verwertet. Beim 5:0 spielt er im perfekten Moment steil in den Raum zwischen zwei Abwehrspieler, so dass Raheem Sterling alleine auf das Tor zulaufen kann. Suárez ist Richter und Henker.

Manchmal auch der Angeklagte. Die ersten fünf Partien kam er nicht zum Einsatz, weil er noch eine Sperre absaß: In der Vorsaison hatte er einen Gegenspieler gebissen und wurde zehn Spiele gesperrt. Ende 2011 waren es acht, weil er Patrice Evra rassistisch beleidigt haben soll – was Suárez bestreitet. Beim Rückspiel gegen Manchester United kam es erneut zum Eklat, als er Evra den Handschlag verweigerte. Auch in seiner Zeit bei Ajax Amsterdam war er lange gesperrt, weil er einen Gegenspieler in die Schulter gebissen hatte. Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika verhinderte er im Viertelfinale gegen Ghana mit einem Handspiel in der Schlussminute der Verlängerung ein Gegentor, den Strafstoß verschoss Ghana. Im Elfmeterschießen setzte sich dann Uruguay durch. Ein begnadeter Spieler. Ein schwieriger Charakter. Gottes Werk! Teufels Beitrag?

„Er ist ein Engel“

Arsene Wenger, Trainer des FC Arsenal, sagt: „Er ist ein Engel. Er verhält sich im Leben abseits des Platzes tadellos. Aber wenn er auf dem Rasen ist, wird er zu einem Teufelskerl.“ Wenger will Suárez schon lange in sein Team holen. Im Sommer scheiterte er. Suárez wollte den Verein verlassen, Liverpool weigerte sich und blieb standhaft am Ende einer ziemlichen Posse. Geld schießt keine Tore. Luis Suárez schon. Doch der Kampf geht weiter. Arsenal lässt nicht locker, Real Madrid gilt als interessiert, jeder andere Topclub praktisch auch. Der Fluch der guten Tore aus Liverpooler Sicht.

Nur einmal hatte Luis Suárez übrigens an der White Hart Lane das Nachsehen. Als er vor Anpfiff den Einlaufkindern die Hand gab, zog ein Mädchen ihre flugs weg und drehte ihm grinsend eine lange Nase. Seine Rache auf dem Feld war dann fürchterlich.