Nachdem das Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ bisher nur auf Englisch zu erleben war, soll es 2020 auch auf eine deutsche Bühne kommen. Fans warten gespannt auf den Beginn des Ticketverkaufs.

Hamburg - Zauberstab, zerzaustes Haar und Blitznarbe – vor genau 20 Jahren kam in Deutschland das erste Buch über den jungen Zauberlehrling, der gegen dunkle Mächte kämpft, in die Buchhandlungen. Nach dem Abschluss der Romanreihe fand die Geschichte auf der Bühne ihre Fortsetzung. In London und am Broadway feierte J. K. Rowlings Theaterstück „Harry Potter and the cursed Child“ (zu dt.: „Harry Potter und das verwunschene Kind“) Erfolge, 2020 soll es nun auch in Hamburg zu sehen sein.

 

In der Fortsetzung der Fantasy-Saga geht es um den Sohn des berühmten Zauberers, Albus Severus, benannt nach den beiden Vorbildern von Vater Harry. Albus will in die Vergangenheit reisen, um einige Weichen im Leben Harry Potters anders zu stellen, und löst damit eine Reihe dramatischer Verwicklungen aus, die die Familie in Gefahr bringen.

Harry zaubert in Weltstädten

Das Stück wurde am Londoner Westend uraufgeführt und fand ein begeistertes Publikum. Wie schon im englischsprachigen Raum soll es auch in Hamburg in zwei Teilen aufgeführt werden. Zuschauer können beide Vorstellungen entweder am gleichen Abend oder an zwei aufeinanderfolgenden Tagen besuchen. Verantwortlich für die Produktion ist das Mehr!-Theater am Großmarkt. Weitere Informationen zu Aufführungsterminen, Tickets und Besetzung sollen in den nächsten Monaten folgen, teilte die Produktionsfirma mit. In London und New York war seit der Uraufführung jede Vorstellung ausverkauft. Im kommenden Jahr soll das Stück auch in San Francisco und Melbourne laufen.

800 Millionen Mal heruntergeladen

Der Zeitpunkt für die Ankündigung könnte nicht besser gewählt sein. Im April brachte der amerikanische Spieleentwickler Jam City eine kostenlose App auf den Markt, die seither mehr als 800 Millionen Mal heruntergeladen wurde. In dem Spiel „Harry Potter – Hogwarts Mystery“ können Benutzer sich durch die Harry Potter-Welt bewegen, Punkte sammeln und Zaubersprüche lernen. Genau wie die von Rowling gegründete Webseite „Pottermore“, die 2012 online ging und Hintergründe zu den sieben Büchern sowie interaktive Inhalte bietet, sorgte die App für einen Aufschwung an Interesse bei neuen und alten Fans des einstigen Zauberschülers.

Es kann also damit gerechnet werden, dass auch in Hamburg alle Vorstellungen in kürzester Zeit ausverkauft sein werden.