Markus Bartls Inszenierung nach dem Wende-Erfolgsfilm „Good bye, Lenin!“ ist bestes Theater – und wahrlich kein Kino-Abklatsch.

Esslingen - Wenn man einschläft mit Honecker und aufwacht in Kohls ‚blühenden Landschaften‘, ist das lebensgefährlich!“ Vor allem für Christiane Kerner, die eine überzeugte Sozialistin ist. Im preisgekrönten Erfolgsfilm „Good bye, Lenin!“ von Wolfgang Becker (Regie) und Bernd Lichtenberg (Drehbuch), der 2003 in die Kinos kam, erleidet sie kurz vor dem Mauerfall einen Herzinfarkt, fällt in ein monatelanges Koma und öffnet die Augen in einer völlig verwandelten, weil vom Kapitalismus okkupierten Welt. Weil ein zweiter Infarkt tödlich wäre, beschließen ihre Kinder Alexander und Ariane zwecks Schonung der bettlägerigen Mutter, fortan in ihrer Wohnung die DDR-Vergangenheit weiterleben zu lassen.