Der VfB Stuttgart spielt 2:2 gegen Hertha BSC. So blickt die Presse auf die Partie der Cannstatter gegen die Berliner.

Sport: Marco Seliger (sem)

Stuttgart - Am 14. Bundesliga-Spieltag kam der VfB Stuttgart nach einer 2:0-Führung nicht über ein 2:2 gegen Hertha BSC hinaus. Das Team von Pellegrino Matarazzo befindet sich weiter mitten im Kampf gegen den Abstieg in der Bundesliga.

 

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Nach der Partie in Bad Cannstatt setzt sich die Presselandschaft mit der Begegnung auseinander. Wir tragen die prägnantesten Schlagzeilen und Inhalte zusammen – und blicken dabei auch in die Hauptstadt und auf das Debüt von Hertha-Trainer Tayfun Korkut.

Bild: Tayfun Korkut (47) haucht der Hertha neues Leben ein! In Halbzeit zwei passierte zunächst nicht mehr viel vor beiden Toren, ehe Jovetic den Schlusspunkt der Partie setzt. Belfodil lässt nach einer Flanke für Jovetic abtropfen, der den Ball gekonnt mitnimmt und ihn aus kurzer Distanz zum 2:2 (76.) über die Linie drückt – und das Korkut-Debüt damit rettet.

Kicker: Der VfB machte zwar den gefälligeren Eindruck, agierte offensiv aber nicht konsequent und erlaubte sich zu viele Fehler. Weil von den Berlinern auch kaum etwas kam, hing die Partie lange Zeit so ziemlich in den Seilen. Mit einem Doppelwechsel (Stark/Boateng kamen für Richter/Torunarigha, 72.) wollte Korkut seinem Team einen neuen Impuls geben – und die Hauptstädter schalteten danach sichtbar einen Gang hoch.

Auf einmal war Hertha dran, setzte sich in der schwäbischen Hälfte fest und glich zum 2:2 aus. Unverdient war der Ausgleich nicht, der VfB hatte ausgelaugt gewirkt und war zu passiv. Die Schwaben stemmten sich in der Schlussphase dann aber noch einmal gegen das drohende Remis – letztlich vergeblich.

B.Z. Berlin: Ja, Ja, Jovetic! Diese neue Hertha hat Moral! Die Berliner erkämpfen sich vor 395 Zuschauern im Keller-Duell beim VfB Stuttgart nach 0:2-Rückstand ein 2:2! Der erste Doppelpack dieser Saison von Stürmer Stevan Jovetic (32) verhindert den Absturz auf Rang 15 und rettet das Debüt des neuen Hertha-Trainers Tayfun Korkut (47).

Tagesspiegel: Direkt nach dem Schlusspfiff klatschte Tayfun Korkut mit allen Spielern ab, die auf der Ersatzbank saßen. Große Emotionen zeigte der neue Trainer von Hertha BSC nicht, erleichtert wirkte er aber auf jeden Fall. Seine Mannschaft hatte beim VfB Stuttgart ein 2:2 (1:2) geholt. Korkut, der mit weißem Hemd, dunklem Anzug und dunkler Jacke an der Seitenlinie agierte, hatte bei seinem bisherigen Vereinen in der Bundesliga beim Debüt stets mindestens einen Punkt geholt. Diese Serie hielt.

Berliner Morgenpost: Die weiße Weste sitzt. Aber nicht nur deshalb schaute Tayfun Korkut nach dem Abpfiff äußerst erleichtert drein. Der neue Trainer von Hertha BSC hat als Debütant bei seinen bisherigen Vereinen nie verloren. Und durfte die Serie auch am Sonntag weiterführen. In seinem ersten Spiel mit dem Berliner Fußball-Bundesligisten erkämpfte sich der Hauptstadtclub ein 2:2 (1:2) beim VfB Stuttgart und sammelte nach einer turbulenten Woche immerhin ein Pünktchen Hoffnung.