Beim „Platinum Jubilee“ soll sich alles um Queen Elizabeth II. drehen. Prinz Harry und Herzogin Meghan wollen sich zurückhalten. Aber geht das, wenn alle Archie und Lilibet sehen wollen?

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Vom Chaos an Großbritanniens Flughäfen kurz vor dem „Jubilee Weekend“ dürfte Prinz Harry wenig mitbekommen. Er, seine Frau Herzogin Meghan und die Kinder Archie und Lilibet schweben vermutlich mit dem Privatflieger in London ein, um mit Queen Elizabeth II. deren 70 Jahre auf dem britischen Thron zu feiern.

 

Britische Medien berichten, Harrys Sicherheitsbedenken seien nach Beratungen mit der Londoner Polizei ausgeräumt: Die Metropolitan Police habe dem Sohn von Prinz Charles zugesichert, dass er und seine Familie während seines Aufenthalts in der Heimat Personenschutz erhielten. Es wird erwartet, dass die Sussexes im Laufe des Mittwochs in Großbritanniens Hauptstadt eintreffen. Über das lange Wochenende mit den Feierlichkeiten zum „Platinum Jubilee“, heißt es in britischen Medien, werden Harry, Meghan und die beiden Kinder in ihrem alten Zuhause wohnen: Frogmore Cottage auf dem Gelände von Schloss Windsor.

Anreise ohne große Entourage

In den Mittelpunkt stellen wollen sich die Sussexes nicht – schließlich soll sich am „Platinum Jubilee“ alles um die Jubilarin, die 96-jährige Queen, drehen. Meghan und Harry reisten ohne große Entourage an, berichtete der Sender ITV am Dienstag unter Berufung auf Insiderquellen, die die Reisepläne kennen sollen. Meghans Mutter Doria Ragland werde mitkommen und sich um ihre Enkel kümmern. Man werde es „simpel halten“ und außer der Jubilee-Termine keine weiteren öffentlichen Auftritte absolvieren.

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Allerdings wird der Besuch aus den USA es kaum vermeiden können, dass alle Augen auf ihn gerichtet sein werden: Schließlich hat man Harrys und Meghans Tochter Lilibet noch nie öffentlich gesehen und den dreijährigen Archie seit Jahren nicht mehr.

Spekuliert wird darüber, ob die Familie Sussex bei der traditionellen Militärparade „Trooping the Colour“ in einer der Kutschen mitfährt. Anschließend auf dem Balkon des Buckingham Palace, ließ das Königshaus bereits wissen, hätten aber nur die „Working Royals“ einen Platz – der innere Zirkel um die Queen: Die Thronfolger Prinz Charles und Prinz William, die Herzoginnen Camilla und Kate und wahrscheinlich die Cambridge-Kinder George, Charlotte und Louis. So vermeidet man auch elegant, dass der umstrittene zweitgeborene Queen-Sohn Prinz Andrew zu sehr ins Rampenlicht rückt.

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Zu sehen sein werden Prinz Harry und Herzogin Meghan sehr wahrscheinlich auch am Freitag: Da gibt es in der St. Paul’s Cathedral einen Dankgottesdienst zu Ehren der Queen.

Wie begeht die royale Familie Lilibets Geburtstag?

Gespannt ist man in Großbritannien aber vor allem darauf, wie die royale Familie den Samstag verbringt: Da feiert Lilibet ihren ersten Geburtstag. Gleichzeitig steigt aber auch das traditionsreiche Epsom Derby. Ein Termin ganz nach dem Geschmack der pferdeliebenden Monarchin. Im offiziellen „Jubilee“-Programm steht, dass die Königin das Pferderennen besuchen wird – „in Begleitung von Mitgliedern der königlichen Familie“. Begeht Lilibet ihren Geburtstag also auf der Rennbahn? Eher unwahrscheinlich. Lässt die Queen das Derby ausfallen? Der Palast legt sich nicht fest: Alle geplanten Auftritte der Königin stehen unter der Prämisse, dass die gesundheitlich angeschlagene, hochbetagte Elizabeth sich fit genug fühlt teilzunehmen.

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Britische Klatschzeitungen spekulieren schon, Lilibets Geburtstag könnte noch Anlass für ein viel größeres Event sein: So weit die Öffentlichkeit weiß, ist die Tochter der Sussexes bislang nicht getauft. Nutzen Harry und Meghan den Kurztrip in die alte Heimat, um in der Kapelle von Windsor Lilibets Taufe zu feiern? Der Buckingham Palace gibt auf solche Mutmaßungen nur eine Antwort: No comment.