Die Frau des Cousins von Queen Elizabeth II. ist an Covid-19 erkrankt. Prinzessin Michael von Kent isoliert sich im Kensington Palace – in unmittelbarer Nachbarschaft zu Prinz William und Herzogin Kate.

London - Ein weiteres Mitglied der britischen Royals hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Prinzessin Michael of Kent sei „seit drei Wochen in Isolation im Kensington-Palast“, sagte ihr Sprecher Simon Astaire am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in London. Auch ihr Mann sei vorsichtshalber in Isolation; ihm gehe es gut. Nach Angaben der „Sun“ leidet die 75-Jährige unter hohem Fieber und einem Erschöpfungssyndrom. Sie führt den Vornamen ihres Mannes im Titel.

 

Bereits im Frühjahr hatte sich Prinz Charles (72) mit dem Coronavirus angesteckt; er litt aber nur unter leichten Erkältungssymptomen. Schwerer hatte es britischen Medien zufolge Prinz William (38) getroffen, der seine Infektion angeblich nicht publik machen wollte.

Prinzessin Michael of Kent hatte vor drei Jahren zum Weihnachts-Lunch im Buckingham-Palast für einen Eklat gesorgt. Sie trug eine Brosche mit einem „Blackamoor“ auf ihrer Jacke; solche afrikanischen Figuren stellen oft Diener aus der Sklaven- und Kolonialzeit dar. Sie musste dafür öffentlich viel Kritik einstecken, auch wegen Prinz Harrys heutiger Frau Meghan, die afroamerikanische Vorfahren hat.

Prinzessin Michael of Kent ist mit einem Cousin der Queen verheiratet. Sie wurde 1945 als Marie Christine von Reibnitz in Karlsbad (tschechisch: Karlovy Vary) geboren. Ihre offizielle Anrede lautet Her Royal Highness.