Max Kruses Rauswurf aus der Nationalmannschaft kann man richtig finden oder scheinheilig. Heiko Hinrichsen sagt, Jogi Löw habe einen letzten Warnschuss abgefeuert – Philipp Maisel erinnert an den Fall Robert Enke.

Berlin / Stuttgart - Max Kruse vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg ist nach diversen Vorkommnissen fürs Erste aus dem Kader der Nationalmannschaft geflogen. Das gab Bundestrainer Joachim Löw am Montagnachmittag bekannt.

 

Seither diskutieren Profis und Fans, ob der Schritt gerechtfertigt ist. Kevin Großkreutz und Daniel Didavi vom VfB Stuttgart stellten sich vor Kruse. In unserer Redaktion sind die Meinungen gespalten. Kruse habe einmal zu oft über die Stränge geschlagen und sei zu Recht aus dem Kader der Nationalelf geflogen, argumentiert Heiko Hinrichsen.

Philipp Maisel hält dagegen: Löw handele scheinheilig, hätte bei wirklich wichtigen Spielern anders geurteilt – und Fußball-Deutschland solle den tragischen Fall Robert Enke nicht vergessen.