Nachrichtenzentrale: Tim Höhn (tim)
 

Unser Redakteur Rafael Binkowski kann die Aufregung nachvollziehen -

Ludwigsburg - Als frisch gebackener Vater gerät man schon ins Staunen. Man muss dem Betreiber des Uferstübles zwar zugute halten, dass er in seinem Biergarten viele Angebote für Kinder hat, vom Sandspielfeld bis zum Spielplatz, und eigentlich als familienfreundlich gilt. Umso unverständlicher ist, dass in dem idyllisch am Neckar gelegenen Lokal eine kinderfreie Zone ausgewiesen werden soll.

Natürlich ist es nachvollziehbar, dass es beruhigte Areale geben soll, in denen man gemütlich Zeitung lesen oder Mittagsschlaf halten kann – aber warum sind dann ausgerechnet Kinder ausgeschlossen? Warum nicht Hunde? Oder Musik hörende Teenager? Die können mindestens genauso laut oder störend sein wie der Nachwuchs, der manchmal auch einfach nur still dasitzt und in ein Comicheft vertieft ist. Ausgerechnet im schönsten Sandfeld Kinder auszuschließen ist schlicht und einfach diskriminierend. Man sollte sie im Gegenteil eher als Bereicherung sehen.

Wohin soll das führen? In jedem Gasthaus einen Raum für Kinderlose, wie bei den Rauchern? Kinder sind ein Teil der Gesellschaft und sollten nirgends ausgeschlossen werden. Es gibt genügend andere Wege, Relaxezonen einzurichten.

Als Vater eines kleinen Kindes kann man sich über die Aufregung nur wundern – gerade Eltern werden die Zeit in der Relaxzone, wenn der Nachwuchs mal nicht dabei ist, genießen. Kindergeschrei ist etwas Schönes: in Parks, Städten, auf Schulhöfen, in Gärten und Kitas, überall, je mehr, je besser. Aber Momente der Ruhe sind auch etwas Schönes. Nichts kann schlecht daran sein, wenn sich, wie in diesem Fall, beides unter einen Hut bringen lässt.

Kontra: Diskriminierung

Unser Redakteur Rafael Binkowski kann die Aufregung nachvollziehen -

Ludwigsburg - Als frisch gebackener Vater gerät man schon ins Staunen. Man muss dem Betreiber des Uferstübles zwar zugute halten, dass er in seinem Biergarten viele Angebote für Kinder hat, vom Sandspielfeld bis zum Spielplatz, und eigentlich als familienfreundlich gilt. Umso unverständlicher ist, dass in dem idyllisch am Neckar gelegenen Lokal eine kinderfreie Zone ausgewiesen werden soll.

Natürlich ist es nachvollziehbar, dass es beruhigte Areale geben soll, in denen man gemütlich Zeitung lesen oder Mittagsschlaf halten kann – aber warum sind dann ausgerechnet Kinder ausgeschlossen? Warum nicht Hunde? Oder Musik hörende Teenager? Die können mindestens genauso laut oder störend sein wie der Nachwuchs, der manchmal auch einfach nur still dasitzt und in ein Comicheft vertieft ist. Ausgerechnet im schönsten Sandfeld Kinder auszuschließen ist schlicht und einfach diskriminierend. Man sollte sie im Gegenteil eher als Bereicherung sehen.

Wohin soll das führen? In jedem Gasthaus einen Raum für Kinderlose, wie bei den Rauchern? Kinder sind ein Teil der Gesellschaft und sollten nirgends ausgeschlossen werden. Es gibt genügend andere Wege, Relaxezonen einzurichten.