Viele Fußball-Profis zeigen sich nach den Vorfällen beim Champions-League-Spiel in Paris solidarisch. Nun hat sich auch Orel Mangala vom VfB Stuttgart mit einem Appell gegen Rassismus geäußert.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Neymar, Kylian Mbappé, Thilo Kehrer – nach dem abgebrochenen Champions-League-Spiel gegen Basaksehir aus Istanbul zeigten sich die Fußball-Profis von Paris Saint-Germain auch im Internet solidarisch. „Diskriminierung hat keinen Platz. Nicht im Fußball, nicht auf der Welt“, schrieb der in Tübingen geborene Nationalspieler Kehrer auf Instagram, Neymar veröffentlichte ein „Black lives matter“ (Schwarze Leben zählen) und von Mbappé hieß es: „Say no to Racism. M. Webo we are with you“ (Wir sind bei dir).

 

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Nun hat sich auch Orel Mangala vom Bundesligisten VfB Stuttgart in den sozialen Medien mit klaren Worten geäußert und ein Zeichen gesetzt: „Es war für mich schon immer schwierig zu verstehen, dass es Rassismus überhaupt gibt. Ich denke, wir sind alle Menschen, sind auf dem gleichen Weg geboren worden, wir leben alle in der gleichen Gesellschaft, in der gleichen Welt!“ Der 22-Jährige weiter: „Also was macht uns anders, außerhalb unserer Kultur, außerhalb unseres Landes? Warum sollte jemand wegen seiner Hautfarbe, seiner Nationalität, seiner Herkunft privilegiert sein? Dies ergibt keinen Sinn. Wir müssen das stoppen. Wir müssen zusammen dagegen kämpfen, es ist keine Frage von Farben, es ist eine Frage von Menschlichkeit. Wir brauchen die Hilfe von allen. Sag nein zu Rassismus.“

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Mangala ist in der belgischen Hauptstadt Brüssel geboren. Seine familiären Wurzeln liegen im Kongo. Seit 2017 steht der Mittelfeldspieler beim VfB unter Vertrag. In der Saison 2018/19 war er an den Hamburger SV ausgeliehen.